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Sport: Moral macht Mut

Cottbus hat nach dem 1:0 in Bremen wieder Hoffnung

Bremen. Da waren sie wieder, die kernigen Sprüche des Eduard Geyer. „Ich habe doch keine Spinner in der Mannschaft. Die wissen sehr wohl, wie eng es da unten im Tabellenkeller ist.“ Der 1:0-Sieg des FC Energie Cottbus bei Werder Bremen lag nur wenige Minuten zurück. Geyers Team, bis vor kurzem ein scheinbar sicherer Absteiger, hat wieder Chancen auf den Klassenerhalt. Die Gründe des Erfolgs: „Wir haben in den letzten Wochen mit Hingabe, Moral und Herzblut gespielt. Wir haben wieder Hoffnung, wir werden kämpfen.“ Nächste Woche kommt der FC Bayern nach Cottbus, und „die können sich schon mal warm anziehen“. Wie bitte? „Na klar, es wird bestimmt kalt.“ Geyer grinste.

In letzter Zeit hatte man sich schon Sorgen um ihn gemacht. Weil er so ruhig, so nachdenklich wirkte. Doch das ist vorbei. Seine Mannschaft beeindruckte in Bremen. Cottbus ackerte bis zum Abpfiff und rettete so die Führung von Marko Topic aus der 5. Minute über die Zeit. „Wir dürfen jetzt aber nicht überschnappen“, sagte der Cottbuser Spieler Lars Jungnickel. „Das werden meine Spieler schon nicht“, sagte Geyer, „ich werde ihnen die zweite Halbzeit zeigen, da haben wir einige Fehler gemacht.“ Nach der Pause waren die stark ersatzgeschwächten Bremer durch Angelos Charisteas zu ihrer besten Torchance gekommen. Doch Vragel da Silva holte den Ball von der Linie. Viel mehr hatte Werder nicht zu bieten. Hätten die Cottbuser sich in den letzten Minuten cleverer angestellt, sie hätten Bremen auskontern können. Dann hätte Geyer noch ein paar Sprüche mehr geklopft.

André Görke

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