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Motorsport: Kein Geld für ein Auto

Zielflagge noch vor der Premiere: Das amerikanische Formel-1-Projekt USF1 hat seine Arbeit am neuen Auto eingestellt und will sein Debüt auf 2011 verschieben.

Berlin - Beim Automobil-Weltverband Fia laufe eine entsprechende Anfrage, sagte Teamchef Ken Anderson auf der Homepage des Fachmagazins „autosport“. „In der Zwischenzeit gibt es für die Angestellten nichts zu tun. Wir haben ihnen daher gesagt, die Arbeiten am neuen Auto einzustellen, bis wir eine Entscheidung haben“, sagte Anderson.

Damit trat nicht einmal zwei Wochen vor dem Auftaktrennen am 14. März in Bahrain ein, was Experten schon lange voraussagten. Seit Wochen und Monaten halten sich Gerüchte um finanzielle Engpässe der Amerikaner, die einen von insgesamt vier neuen Rennställen bilden wollten. Bisher hat der Rennstall kein fertiges Auto. Der einzige Fahrer, José Maria Lopez aus Argentinien, will Medienberichten zufolge seinen Vertrag auflösen.

Steigen dürften nun die Chancen des serbischen Teams StefanGP. Der Rennstall hat zwar noch keine Lizenz durch die Fia, dafür aber schon mal Container nach Bahrain verschickt, wo vom 12. bis 14. März der erste Grand Prix der neuen Saison steigt. Als Fahrer waren gerüchteweise bereits Jacques Villeneuve und auch Ralf Schumacher im Gespräch.

Fraglich ist auch, ob der spanische Rennstall Campos, der neuerdings als HRT F1 (Hispania Racing Team) antritt, noch auf Touren kommt. Bislang hat das Team – mit Fia-Lizenz für 2010 ausgestattet – in Bruno Senna lediglich einen Fahrer.

Nicht nur deshalb gilt es als äußerst unwahrscheinlich, dass wie von der Fia geplant 13 Teams an den Start gehen werden. Durch einen drastischen Sparkurs sollten Neulinge angelockt werden, nachdem mit Honda, BMW und Toyota gleich drei Hersteller ausgestiegen waren. Die Strategie scheint nicht aufzugehen. In Virgin und Lotus werden nur zwei der vier neuen Teams sicher antreten. dpa

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