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Sport: Mut zum Abbruch

Nach erneuten Trainingsunfällen verzichten weitere Bobteams auf den Start

Whistler - Das Zusatztraining im Viererbob ist nach erneuten Stürzen auf der Olympia-Bahn in Whistler am Montag (Ortszeit) abgebrochen worden. Der Internationale Bob-Verband kündigte erneute bauliche Veränderungen an dem Hochgeschwindigkeitskurs an. Einige gefährliche Kurven sollten entschärft werden, hieß es. Die Teams aus Kroatien und Lettland waren bei der freiwilligen Übungseinheit gestürzt, die Crews blieben aber unverletzt. Das Abschlusstraining der Frauen im Zweierbob verlief am Abend ohne erneute Zwischenfälle.

Zweierbob-Olympiasieger André Lange, Thomas Florschütz und Karl Angerer hatten am Tag nach der Zweier-Konkurrenz nicht an dem Trainingslauf im großen Schlitten teilgenommen. Lange hatte nach seinem Sieg weitere Nachbesserungen für das Vierer-Rennen angemahnt. „Der Eisausbau für den großen Schlitten kann verbessert werden. Es muss darum gehen, dass wir im Falle eines Fehlers eine Knautschzone haben“, sagt er. Als Reaktion auf den Unfalltod des georgischen Rodlers Nodar Kumaritaschwili waren die olympischen Rennen von niedrigeren Starts begonnen worden. Im Training der Zweierbobs gab es dann aber eine regelrechte Unfallserie. Insgesamt 14 Stürze wurden in den Übungsläufen registriert. Das Olympia-Rennen verlief danach unter bereits verbesserten Eisbedingungen jedoch ohne große Zwischenfälle. Das erste offizielle Training der Viererbobs war für Dienstag angesetzt. Nach dem Schweizer Daniel Schmid sagte auch Michael Klingler aus Liechtenstein nach einem Sturz im Zweierbob seine Teilnahme am Vierer-Rennen ab. dpa

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