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Admir Mehmedi und seine Wolfsburger zeigten ein starkes Comeback in Sinsheim.

© dpa

Nach 0:1-Rückstand: VfL Wolfsburg gewinnt noch 4:1 in Hoffenheim

Hoffenheim legt gegen Wolfsburg furios los und führt früh. Doch dann verschießt die TSG einen Elfmeter - und das Spiel dreht sich komplett.

Ein verschossener Elfmeter von Andrej Kramaric und zwei krasse Schnitzer von Torhüter Oliver Baumann haben den Champions-League-Hoffnungen der TSG Hoffenheim einen herben Dämpfer verpasst. Im Kampf um die internationalen Plätze unterlagen die Kraichgauer am Sonntag dem Mitkonkurrenten VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga mit 1:4 (1:1). Damit vergab das Team von Trainer Julian Nagelsmann die Chance, auf den fünften Tabellenplatz zu springen und Eintracht Frankfurt als Vierten noch mehr in Bedrängnis zu bringen.

Adam Szalai hatte die Kraichgauer vor 27 725 Zuschauern in der 9. Minute Führung gebracht, William (42.) traf zum Ausgleich bei einem lange unterhaltsamen Schlagabtausch. Der Doppelpatzer von Baumann ermöglichte Wout Weghorst (69.) und Maximilian Arnold (85.) die entscheidenden Treffer für das Team von VfL-Trainer Bruno Labbadia. Weghorst beseitigte mit seinem zweiten Tor (88.) alle Zweifel. Nach zuletzt vier Siegen hintereinander war es der erste Rückschlag für die TSG im Saisonendspurt.

Die Gastgeber mussten neben dem gelbgesperrten Spielmacher Kerem Demirbay kurzfristig auch Stammverteidiger Benjamin Hübner wegen Rückenproblemen ersetzen. Die Wolfsburger schreckten das Nagelsmann-Team erstmal auf: Admir Mehmedi und Felix Klaus prüften in den ersten vier Minuten Torhüter Baumann mit zwei brandgefährlichen Torschüssen; beim zweiten konnte der Keeper den Ball gerade noch an die Latte lenken.

In der vogelwilden Anfangsphase stürmten die Hoffenheimer dann entschlossen los: Einen Bilderbuch-Konter schloss Adam Szalai aus kurzer Distanz nach Vorlage seines Kumpels Nico Schulz zur Führung ab. Ishak Belfodil scheiterte nur wenige Minuten später an Schlussmann Pavao Petvan und der Latte, ehe es zur Überraschung beider Teams Elfmeter gab: Schiedsrichter Deniz Aytekin hatte erst Eckball angezeigt, überprüfte die Szene dann aber auf Geheiß des Video-Assistenten am TV-Schirm - und zeigte auf den Punkt. Robin Knoche war Nationalspieler Schulz auf den Fuß getreten.

Kramaric scheiterte per Elfmeter am Pfosten

Doch Kramaric konnte die unverhoffte Chance nicht nutzen: Der kroatische Vizeweltmeister traf nur den Pfosten (15.) und verpasste damit sein 50. Erstliga-Tor für die TSG. Vor allem Schulz und Pavel Kaderabek auf den Außen sowie Kramaric und Nadiem Amiri aus dem Zentrum heraus trieben die Hoffenheimer immer wieder nach vorne. In der Schlussphase der ersten Halbzeit aber muckten die Wolfsburger mächtig auf. Arnold scheiterte zunächst am glänzend aufgelegten Baumann, dann aber jubelten die Gäste nach einem wunderbaren Heber von Williams in den Winkel zum 1:1. (dpa)

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