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Das war die Saison, die war: Trainer Uwe Neuhaus denkt schon an die Nächste.

© dpa

Nach 1:2 in Sandhausen: Neuhaus hakt die Saison ab 

Union Berlin vergibt durch ein 1:2 in Sandhausen die letzte Aufstiegschance. "Jetzt kann man sich mehr Gedanken über die nächste Saison und die Kaderplanung machen", sagt Trainer Uwe Neuhaus.

Nach dem Abpfiff machte sich beim 1. FC Union wieder Frust breit. Nach der verdienten 1:2-Niederlage beim SV Sandhausen hockte sich Stürmer Simon Terodde enttäuscht auf den Boden. Trainer Uwe Neuhaus stocherte gedankenverloren im Rasen herum. Und Torhüter Daniel Haas warf vor dem Gang zu den Fans seine Handschuhe weg.

Durch das fünfte sieglose Spiel in Serie und die Punktgewinne der Konkurrenz geht im Aufstiegskampf nichts mehr. „Man kann mit der Planung für die nächste Saison schon beginnen, obwohl es recht früh ist. Wir wollen nicht das Ende der Saison einleiten“, sagte Union-Trainer Uwe Neuhaus. „Irgendwo reicht es unter dem Strich nicht. Aber ich glaube, dass man sich jetzt mehr Gedanken über die nächste Saison und die Kaderplanung machen kann.“

Neuhaus hatte in Sandhausen rotieren lassen. Im Vergleich zum Spiel gegen den SC Paderborn (1:1) saßen die beiden Routiniers Torsten Mattuschka und Benjamin Köhler zunächst nur auf der Bank. Für sie durften Christopher Quiring und Martin Dausch von Beginn an ran. Quiring gelang vor 4050 Zuschauern, darunter immerhin 300 Union-Fans, schon in der 4. Minute die 1:0-Führung. Der Sandhäuser Keeper Manuel Riemann unterlief einen harmlosen Freistoß. Doch der Vorsprung war schon in der 7. Minute dahin, als Danny Blum über den linken Innenpfosten zum Ausgleich kam. „Bei uns werden die Fehler sofort bestraft“, ärgerte sich Unions Offensivmann Sören Brandy.

Die Köpenicker, die in Hälft eins das bessere Team waren, zeigten sich unbeeindruckt. Doch statt des möglichen zweiten Union-Treffers ging es mit einem 1:1 in die Pause. Nach einem Fehler von Union-Keeper Daniel Haas, der einen Schuss von Manuel Stiefler nach vor abwehrte, staubte Nicky Adler zum 2:1 ab. Dabei blieb es bis zum Schluss, obwohl es noch etliche Möglichkeiten auf beiden Seiten gab.

Siegtorschütze Adler freute sich übrigens diebisch, weil 2011 sein Wechsel zu Union geplatzt war. „Es ist eine riesengroße Genugtuung. „Ich war in Berlin vor Ort, es wurde über Zahlen verhandelt. Ich hatte in der Saison im Hin- und Rückspiel für Osnabrück gegen Union getroffen. Die Absage kam am ersten Trainingstag von Union, sagte Adler. „Man hat mich die ganze Sommerpause zappeln lassen. Ich musste nach Burghausen in die Dritte Liga.“  

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