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Nach Boxkampf gegen Klitschko: Briggs nicht so schwer verletzt wie befürchtet

Der Schwergewichtler Shannon Briggs wird am Dienstag in der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf am Arm operiert, kann aber offenbar bald wieder nach Hause fliegen.

Profi-Boxer Shannon Briggs geht es offenbar besser als zunächst befürchtet. Der Schwergewichtler wird am Dienstag in der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf zwar am Arm operiert, nach Angaben seines Managements soll der 38 Jahre alte Boxer jedoch voraussichtlich zwei, drei Tage nach der Operation wieder nach Hause fliegen können. Der Amerikaner hatte am Samstag eine schwere Niederlage gegen WBC-Weltmeister Witali Klitschko einstecken müssen. Briggs selbst hat sich am Montag zu Wort gemeldet: „Nach verschiedenen Untersuchungen haben die Ärzte keine schwerwiegenden Kopfverletzungen festgestellt.“

Briggs hatte in dem Kampf Samstagnacht in Hamburg schwere Kopftreffer hinnehmen müssen und war danach vom Ringarzt zur Untersuchung in die Klinik geschickt worden. Dort hatten die behandelnden Ärzte neben seiner Armverletzung unter anderem Augenfrakturen und einen Nasenbeinbruch diagnostiziert. „Wer weiß, wie der Kampf ausgegangen wäre, wenn ich mir die Armverletzung nicht in der ersten Runde zugezogen hätte“, meinte der erfolglose Herausforderer. Klitschko habe aber eine „brillante Leistung“ gezeigt. Nach der Niederlage des Amerikaners war eine Diskussion um einen Abbruch des Kampfes aufgekommen. Der Amerikaner wies die Schuldzuweisungen an seinen Trainer zurück. „Herman Caicedo wollte den Abbruch, aber ich habe ihm klar gemacht, dass das für mich keine Option ist“, erklärte Briggs.

Der Großteil der Beteiligten sah dies anders. „Man hätte den Kampf auch ein bisschen früher abbrechen können wegen des gesundheitlichen Zustands“, sagte der 39-Jährige Klitschko nach einem Besuch bei seinem Rivalen in der Klinik. Für seinen Trainer Fritz Sdunek war klar: „Wenn das mein Schützling gewesen wäre, hätte ich den Kampf beendet.“ Auch Ringarzt Stephan Bock sah dies so: „Ich hätte mir gewünscht, dass der Ringrichter nach der zehnten Runde abbricht.“   dpa

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