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2:0 stand es zum Zeitpunkt des Abbruchs - und so bleibt es nach Beratung des DFB-Sportgerichts auch.

© dpa

Nach Bundesliga-Eklat: Sportgericht wertet Abbruchspiel 2:0 für Schalke

Zwei Tage hat das DFB-Sportgericht gebraucht, um eine Entscheidung nach dem Becherwurf vom Millerntor zu fällen: Letztlich bleibt es beim 2:0-Sieg für Schalke 04. Über etwaige Sanktionen gegen den FC St. Pauli wird hingegen weiter beraten.

Schalke 04 bleibt 2:0-Sieger des abgebrochenen Bundesliga-Spiels beim FC St. Pauli. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entschied, das Spiel zugunsten der Gelsenkirchener zu werten, die zum Zeitpunkt des Abbruchs in der 88. Minute 2:0 geführt hatten. Das teilte der DFB am Dienstag in Frankfurt/Main mit.

Referee Deniz Aytekin hatte die Partie am Freitagabend vorzeitig beendet, nachdem kurz zuvor Schiedsrichter-Assistent Torsten Schiffner von einem vollen Bierbecher aus Plastik getroffen worden war. Der Becher war aus dem St. Pauli-Fanbereich der Haupttribüne geworfen worden. Der Täter ist mittlerweile wohl eindeutig identifiziert.

„Dieses Urteil haben wir erwartet“, sagte St. Pauli-Pressesprecher Christian Bönig. Gemäß der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB sei das Spiel für St. Pauli mit 0:2 als verloren zu werten, da der Verein für seine Zuschauer verantwortlich ist und den Spielabbruch demnach zu verantworten hat, hieß es in der DFB-Mitteilung.

Über etwaige Sanktionen gegen St. Pauli wird das DFB-Sportgericht nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss noch in dieser Woche entscheiden. Dem Aufsteiger aus Hamburg drohen eine hohe Geldstrafe und im nächstem Heimspiel am Ostersonntag gegen Werder Bremen eine Begegnung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Im schlimmsten Fall ist sogar eine Platzsperre für den abstiegsgefährdeten Kiez-Club möglich. (dpa)

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