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Spanische Polizisten gingen auf der Tribüne gegen Bayern-Fans vor.

© Francisco Seco/AP/dpa

Nach Champions-League-Spiel in Madrid: FC Bayern bittet Kanzleramt um Hilfe gegen Polizeigewalt

Während des Spiels gegen Real Madrid kam es zu einem umstrittenen Polizeieinsatz gegen Bayern-Fans. Der Verein fordert die Bundesregierung auf, bei der spanischen Regierung Protest einzulegen.

Nach einem umstrittenen Polizeieinsatz gegen die eigenen Fans während des Champions-League-Spiels bei Real Madrid bittet der FC Bayern die Bundesregierung offiziell, bei der spanischen Regierung vorstellig zu werden. Dazu hat der deutsche Fußball-Rekordmeister nach eigener Aussage ein Schreiben an das Bundeskanzleramt geschickt. Die Bundesregierung solle bei der spanischen Regierung „Protest einlegen und Aufklärung verlangen“, forderte Bayern-Vorstandschef Karl Heinz Rummenigge laut einer am Samstag vom Verein veröffentlichten Mitteilung.

Man habe der Bundesregierung obendrein Augenzeugenaussagen und Beweisvideos für „das brutale Vorgehen spanischer Polizisten“ zur Verfügung gestellt. Man sei „entsetzt über das maßlos übertriebene Vorgehen““, sagte Rummenigge zu dem Vorfall.

Mit Schlagstöcken gegen Zuschauer

In der Halbzeitpause der Partie am Dienstagabend waren Polizisten im Bayern-Block des Bernabeu-Stadions unter anderem mit Schlagstöcken gegen Zuschauer vorgegangen, wie TV-Bilder zeigten. Bei dem Einsatz soll es dem Vernehmen nach um ein kleines, nicht genehmigtes Banner gegangen sein. Zuvor hatte der FC Bayern bereits Beschwerde bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eingelegt.

Der FC Bayern war durch das 2:4 nach Verlängerung im Viertelfinal-Rückspiel ausgeschieden. (dpa)

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