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Die Spieler jubeln nach dem Sieg gegen Bayern mit den Fans.

© dpa

Nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Bayern: Hertha BSC spielt jetzt auch schön

Wie Hertha den Rekordmeister bezwungen hat, war erstaunlich und begeisterte. Auf einmal scheint viel möglich zu sein. Ein Kommentar.

Von Katrin Schulze

Es gibt Momente, in denen einfach alles zusammenpasst. Da fügt sich Vermögen, Spaß und Glück. Hertha BSC hat am Freitagabend einen solchen Moment erlebt, als die Berliner den Rekordmeister aus München für ihre Verhältnisse rekordverdächtig souverän bezwangen. Denn das war das Erstaunliche: Hertha stolperte nicht etwa zu diesem Sieg, Hertha verdiente ihn sich. Mehr noch: Dieser Moment im Olympiastadion zeigte, was alles möglich ist.

Wer nach sechs Spieltagen so weit oben in der Tabelle steht, hat das nicht dem Zufall zu verdanken. Tatsächlich hat Hertha in dieser Saison bisher vieles richtig gemacht. Dass sie defensiv gut arbeiten, kennt man von den Berlinern. All zu oft haben sie sich in der Vergangenheit zu Siegen oder Unentschieden gemauert. Hertha BSC im Herbst 2018 spielt aber auch richtig stark nach vorne - und schießt dazu noch Tore. Ondrej Duda allein hat in sechs Spielen fünfmal getroffen.

Genauso zieht man die Menschen mit und begeistert sie vielleicht auch über diese eine Begegnung, diesen einen Moment hinaus. Mit erfrischendem, mutigem Fußball auch gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner.

Jetzt muss Hertha nur aufpassen, dass es gegen die vermeintlich Kleinen wie Mainz und Freiburg nicht gleich wieder alles ganz anders aussieht - auch das kennt man von dem Team. Aber warum soll sich nicht auch das geändert haben?

Vielleicht, und nach dieser Vorstellung gegen den FC Bayern darf man das für Hertha durchaus hoffen, wird aus diesem einen großen Moment ja eine richtig große Saison.

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