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Nach dem 2:1 gegen Bayern: Bleibt Woronin? Was Herthas Manager sagt

Die Berliner wollen ihren Stürmer Andrej Woronin halten. Wie genau das klappen könnte, ist aber unklar.

Berlin - Im Fußball gilt das Zeitspiel, das Schinden wertvoller Sekunden, als wenig sportsmännisch. Im Fall des Stürmers Andrej Woronin und seines Verbleibs in Berlin bleibt Hertha BSC gar nichts anderes übrig, als die Verzögerungstaktik anzuwenden. „Wenn Andrej sagt, er möchte eine schnelle Entscheidung, wird es schwierig für uns“, sagt Dieter Hoeneß, der Manager des Berliner Fußball-Bundesligisten, „ja, eigentlich unmöglich.“ Einen Kauf des bisher ausgeliehenen Stürmers, der Hertha mit seinen beiden Toren gegen Bayern München am Wochenende an die Tabellenspitze geschossen hat, kann sich Hertha laut Hoeneß nach aktuellem Sachstand nicht leisten. Aber vielleicht ändert sich der Sachstand ja noch – wenn Hertha sich für die Champions League qualifiziert.

Sechs Millionen Euro sollte er im Sommer kosten

Rund sechs Millionen Euro soll der FC Liverpool im Sommer für den 29 Jahre alten Ukrainer von Hertha verlangt haben. Am Ende verständigten sich beide Seiten auf ein Leihgeschäft. Immerhin wissen die Berliner inzwischen, dass Woronin bleiben möchte. Zumindest hat Hoeneß diesen Eindruck gewonnen, als er sich am Tag nach dem Sieg gegen die Bayern mit Woronin und dessen Berater Andrej Golowasch getroffen hat. „Wir haben die Situation besprochen“, sagt Hoeneß, „und wir wollen gemeinsam eine Lösung finden.“ Die könnte so aussehen, dass die Berliner den Ukrainer erneut vom FC Liverpool ausleihen. Die Frage ist, ob die Engländer sich darauf einlassen. Es ist gut möglich, dass sie Woronin selbst brauchen oder noch einmal richtig viel Geld mit ihm verdienen wollen.

Herthas Manager Hoeneß glaubt daher nicht an ein schnelles Ende der Verhandlungen. Doch das beunruhigt ihn nicht. „Wir haben in der Vergangenheit viel schwierigere Situationen erlebt.“ Als Hertha noch weniger Geld zur Verfügung hatte.

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