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Feuerwerkskörper im Stadion - nun ermittelt die Uefa

© Kirsty Wigglesworth/AP/dpa

Nach Fan-Chaos: Uefa ermittelt gegen Arsenal und Köln

Beide Seiten müssen nach den Ereignissen vor dem Europa-League-Spiel in London Strafen befürchten. Arsenal hatte bereits zuvor Ermittlungen angekündigt.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat nach den Vorfällen vor dem Europa-League-Spiel Ermittlungen gegen den Bundesligisten 1. FC Köln und Gastgeber FC Arsenal eingeleitet. Die Kölner müssen sich wegen Fan-Ausschreitungen, wegen des Zündens von Feuerwerkskörpern, des Werfens von Gegenständen und Sachbeschädigungen verantworten.

Die Briten müssen Strafen fürchten, weil sie am Donnerstag Zuschauerränge im Gästebereich blockiert hatten. Der Fall wird am kommenden Donnerstag (21. September) verhandelt.

Der FC Arsenal hatte bereits angekündigt, nach dem Fan-Chaos des 1. FC Köln eine „umfassende Untersuchung“ einzuleiten. Der englische Fußball-Erstligist versicherte am Freitag in einer Mitteilung, Lehren aus den Vorfällen ziehen und diese für die Zukunft anwenden zu wollen. Etwa 15 000 Fans der Kölner hatten am Donnerstagabend vor der 1:3-Niederlage des Bundesligisten Teile der Londoner Innenstadt lahmgelegt und für Chaos vor dem Emirates-Stadium gesorgt.

Ohne Ticket angereist

Viele der Anhänger waren ohne Tickets angereist. Um das Stadion herum kam es Medienberichten zufolge zu Gerangel mit Sicherheitspersonal. 30 bis 50 Kölner Fans versuchten einen Blocksturm und wurden von den Beamten aufgehalten. Fünf Menschen wurden festgenommen, wie Scotland Yard mitteilte. Es habe keine Berichte über bedeutende Zwischenfälle gegeben.

Der 1. FC Köln hatte für das Spiel nur 2900 Tickets zugebilligt bekommen, trotzdem schafften es viele Köln-Fans, in die Ränge der Arsenal-Fans zu gelangen. Der Londoner Club teilte mit, man habe „eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um zu verhindern, dass die Köln-Fans an Tickets kommen“. Viele Eintrittskarten seien aber auf dem Schwarzmarkt gehandelt worden. (dpa)

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