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1. FC Köln - VfL Wolfsburg

© dpa

Nach Fehlstart: Köln hofft auf Podolski, Novakovic und Maniche

Sie sind noch nicht da, wo sie sein sollen: Podolski, Novakovic und Maniche, die Hoffnungsträger des 1. FC Köln, brauchen noch Zeit.

Sorgenfalten auf der Miene eines Trainers nach einem verlorenen Spiel sind eigentlich die Regel. Doch bei Zvonimir Soldo schienen sich diese Falten noch tiefer in das Gesicht zu graben, als es am Anfang einer Saison üblich ist. Der Trainer des 1. FC Köln wirkte geknickt nach dem 1:3 gegen den VfL Wolfsburg. Es war wohl nicht nur die erneute Niederlage, die auf das verlorene Auftaktspiel bei Borussia Dortmund gefolgt war. Es war vielmehr Soldos allgemeine Erkenntnis, dass „wir noch nicht über eine eingespielte Mannschaft verfügen und das auch noch dauern wird“.

Im Besonderen meinte der 41-Jährige jene drei Spieler, an denen bei den Kölnern die Hoffnungen auf bessere Zeiten hängen. Der langzeitverletzte Angreifer Milivoje Novakovic sowie die Neuzugänge Maniche und vor allem Lukas Podolski, der gegen die Wolfsburger sein erstes Spiel nach dreijährigem Exil in München absolviert hatte, sind nach Ansicht Soldos „noch lange nicht da, wo sie sein sollen“.

Podolski und Maniche kämpften ebenso wie ihre Teamgefährten zwar wacker, doch den qualitativen Unterschied, der das Ende des Kölner Mittelmaßes versprechen soll, machen sie noch nicht aus. Mittelfeldspieler Maniche gelang nicht der entscheidende Pass in die Tiefe, Podolski verpasste gleich zweimal die Möglichkeit, die zwischenzeitliche Führung durch Fabrice Ehret auszubauen. Novakovic kam nur zu einem Kurzeinsatz.

Besondere Begabung besitzen dagegen die Wolfsburger auf fast allen Positionen, was der Grund für die Wende in diesem intensiven und temporeichen Spiel war. Edin Dzeko, eine Minute später Pierre Womé mit einem Eigentor (gegen Dortmund traf bereits der Kölner Marvin Matip ins eigene Tor) und letztlich Obafemi Martins sorgten für die Niederlage des FC. „Es wird noch einige Wochen dauern, bis die Spieler ihr volles Leistungsniveau erreichen. Vielleicht sogar bis zur Winterpause“, sagte Soldo. „Maniche und Podolski haben lange nicht regelmäßig Fußball gespielt. Novakovic muss Trainingsrückstand aufholen.“ Jetzt soll Florian Kringe, bei Borussia Dortmund ausgemustert, ausgeliehen werden, weitere Profis könnten noch folgen.

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