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Sophia Flörsch wird nach ihrem Unfall von Einsatzkräften versorgt.

© REUTERS/Mai Shangmin/CNS

Nach Horror-Unfall in der Formel 3: Vater von Sophia Flörsch: Operation positiv verlaufen

Die OP an Sophia Flörsch sei positiv verlaufen, teilte ihr Vater mit. Das Rückenmark sei nicht beschädigt und es habe keine Lähmungserscheinungen gegeben.

Die Operation von Nachwuchs-Rennfahrerin Sophia Flörsch ist positiv verlaufen. Dies teilte ihr Vater Alexander Flörsch der Deutschen Presse-Agentur nach Rücksprache mit dem Chefarzt des Krankenhauses Conde S. Januário Hospital in Macao mit. Die 17 Jahre alte Münchnerin war am Montag rund elf Stunden operiert worden. Flörsch hatte sich bei ihrem Horror-Unfall beim Weltfinale der Formel 3 am Sonntag den siebten Halswirbel gebrochen. Seine Tochter werde nun auf der Intensivstation überwacht und solle dort auch über Nacht bleiben, sagte ihr Vater weiter.

Die 17 Jahre alte Münchnerin wurde am Montag seit 9.30 Uhr Ortszeit operiert. Der Eingriff dauere deshalb so lange, weil die Ärzte wegen der Nervenbahnen vorsichtig vorgehen müssten. Das Rückenmark seiner Tochter sei aber nicht beschädigt, sagte ihr Vater, der im Krankenhaus war. Zudem habe es vor dem Eingriff zu keinem Zeitpunkt Lähmungserscheinungen gegeben.

Der Unfallhergang

Flörsch war am Sonntag auf dem gefährlich engen Stadtkurs von Macao beim Weltfinale der Formel 3 schwer verunglückt. Die Teenagerin verlor auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Rennwagen vom niederländischen Van-Amersfoort-Team, nachdem sie zuvor mit einem Konkurrenten kollidiert war. Ihr Auto hob dann mit mehr als 250 Stundenkilometern ab und krachte ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken.

Insgesamt wurden weitere vier Personen in den Crash verwickelt. Der Internationale Automobilverband FIA leitete daraufhin Untersuchungen des Unfalls ein. Die genauen Hintergründe sind noch unklar.

Beim Macau Grand Prix hat es in den vergangenen Jahren drei tödliche Unfälle gegeben: Der britische Motorrad-Star Daniel Hegarty verunglückte dort 2017, fünf Jahre vorher waren auf der Strecke der portugiesische Motorrad-Rennfahrer Luis Carreira sowie der Autorennfahrer Phillip Yau aus Hongkong gestorben. (dpa, AFP)

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