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Sport: Nach Kasan ist vor Kasan

Die Volleys besiegen VC Dresden locker 3:0.

Berlin - Die Oberränge in der Max-Schmeling-Halle waren diesmal abgehängt – ganz so viele Zuschauer wie die knapp 7000 am Mittwoch in der Champions League gegen Zenit Kasan waren am Samstagabend auch nicht zu erwarten. Das Bundesliga-Duell zwischen dem verlustpunktfreien Spitzenreiter und Titelverteidiger Berlin Volleys gegen den Vorletzten VC Dresden versprach schließlich auch weniger Spannung als die packende 2:3-Niederlage der Berliner gegen das russische Spitzenteam. Immerhin kamen dennoch 3067 Besucher, sie bekamen einen klaren 3:0 (25:12, 25:20, 25:17)-Sieg der Berliner gegen den Aufsteiger zu sehen. Die Gastgeber erfüllten ihre Pflicht konzentriert und in nur 66 Spielminuten auch recht zügig.

Für die Volleys war das Match nach dem trainingsfreien Donnerstag, den die Mannschaft von Trainer Mark Lebedew nach der ebenso begeisternden wie frustrierendem Niederlage gegen Kasan zur Regeneration dringend gebraucht hatten, keine wirkliche Herausforderung. Schon am Dienstag steht das Rückspiel in Russland an, die Berliner sehen sich dabei nach den Heim-Erfahrungen durchaus nicht als chancenlos. Das Samstags-Spiel gegen Dresden konnte dafür freilich kein Maßstab sein und auch keine echten Hinweise liefern. Die Dresdener, die daheim gewöhnlich vor ein paar hundert Fans antreten, hatten bereits zuvor angekündigt, das Spiel vor ungewohnt großer Kulisse genießen zu wollen.

Lebedews Spieler waren ihren Gegnern bis auf einige kurze Schwächephasen deutlich überlegen, vor allem in Aufschlag, Angriffsdruck und Block war die Berliner Dominanz spürbar. Schon im zweiten Satz fing Lebedew an, seinen nach den Verletzungsausfällen von Scott Touzinsky und Roko Sikiric auf nur zehn Spieler geschrumpften Kader durchzuwechseln. Ein Leistungsabfall war – zumindest gegen diesen Kontrahenten – nicht feststellbar. Immerhin, auch das war eine Erkenntnis, die einen gewissen Wert hatte. „In solch einem Spiel ist es das A und O, die Spannung hoch zu halten. Und das hat unsere Mannschaft zweieinhalb Sätze lang ganz gut gemacht“, bilanzierte Volleys-Manager Kaweeh Niroomand. Klaus Weise

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