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Kevin-Prince Boateng setzt sich seit Jahren gegen Rassismus ein.

© Daniele Mascolo/Reuters

Nach rassistischen Äußerungen des Schalke-Chefs: Kevin-Prince Boateng kritisiert lasche Konsequenzen für Tönnies

Der ehemalige Schalke-Profi Kevin-Prince Boateng hat sich zu Clemens Tönnies geäußert. Schalkes Klubchef lässt sein Amt drei Monate ruhen.

Der ehemalige Schalke-Profi Kevin-Prince Boateng hat Aufsichtsratschef Clemens Tönnies kritisiert. Wegen seiner Äußerungen zu Afrika verdiene Tönnies „ganz klar die Rote Karte“, sagte Boateng dem Magazin „Sport Bild“.

„Ich weiß nicht, wie solche Sachen rausrutschen sollen“, kritisierte der inzwischen in Florenz spielende Profi und sagte zu der dreimonatigen Pause des Aufsichtsratschefs: „Da hätte man ein anderes Zeichen setzen müssen. Die Möglichkeit war da, allen zu zeigen, dass so etwas nicht akzeptiert wird.“ Boateng hatte zwei Jahre für den Fußball-Bundesligisten gespielt.

Tönnies hatte in einer Rede beim „Tag des Handwerks“ in Paderborn gesagt, man solle jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Der daraufhin vielfach kritisierte Tönnies lässt sein Amt nach einer Entscheidung des Schalker Ehrenrates drei Monate ruhen. (dpa)

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