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Peter Neururer

© ddp

Nach Trainer-Entlassung: Neururer gibt Kaiserslautern einen Korb

Der vom Abstieg in die Regionalliga bedrohte Traditions-Klub aus Kaiserslautern hat auf der Suche nach einem neuen Trainer eine Absage erhalten. Peter Neururer will sich das Abenteuer Betzenberg nicht antun.

Selbst dem als "Feuerwehrmann" erprobten Peter Neururer war die "Hölle" Betzenberg wohl zu heiß. Der Fußball- Trainer erteilte den "Roten Teufeln" eine klare Absage als Nachfolger des am Samstag beim stark abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern gefeuerten Kjetil Rekdal. "Ich habe dem FCK alles Gute gewünscht, aber mit mir nicht", sagte der 52-Jährige.

Unterdessen rechnete Rekdal zwei Tage nach seinem Rauswurf mit der Vereinsführung des Zweitligisten ab. "Jeder, der weiß, was in Kaiserslautern in den vergangenen Jahren abgegangen ist, weiß auch, wie schwer es ist, hier zu arbeiten. Da war ständig Unruhe", wurde der Norweger am Montag übereinstimmend in hessischen und rheinland- pfälzischen Medienberichten zitiert.

"Es war ein Fehler nach Kaiserslautern zu gehen"

Dass er vor dieser Saison einen Drei-Jahres-Vertrag bei dem Traditionsklub unterschrieben hatte, bereut er im Nachhinein. "Es war ein Fehler, nach Kaiserslautern zu gehen", sagte Rekdal. Er sei wütend und enttäuscht. Hätte seine Ex-Mannschaft am Freitagabend gegen den TSV 1860 München den Elfmeter verwandelt und gewonnen, "wären alle hier in Kaiserslautern euphorisch gewesen". Doch der FCK verlor mit 1:2 - und Rekdal seinen Job.

"Der Verein sagt, dass er alles noch mal umkrempeln will, um den Abstieg zu vermeiden. Er will den letzten Strohhalm ergreifen. Ich sage aber, dass es den Herren vor allem um Selbstschutz geht", glaubt Rekdal. Er selbst habe sich nichts vorzuwerfen. Mit ihm waren mit sofortiger Wirkung auch die Co-Trainer Roger Lutz und Wolfgang Funkel vom Verein freigestellt worden.

Seitdem suchen die Pfälzer mit Hochdruck nach einem Nachfolger. Bis Dienstag soll er präsentiert werden, am Montag wurde verhandelt. Als Kandidaten gelten der ehemalige Coach des TuS Koblenz, Milan Sasic, und der Ex-LR-Ahlen-Trainer Frantisek Straka aus Tschechien. (mbo/dpa)

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