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NACHGEFRAGT BEI NICK HEIDFELD: „An den dritten Platz hatte ich nicht geglaubt“

Herr Heidfeld, nach 2009 sind Sie wieder hier aufs Podest gefahren. Malaysia ist ein tolles Pflaster für Sie, oder?

Herr Heidfeld, nach 2009 sind Sie wieder hier aufs Podest gefahren. Malaysia ist ein tolles Pflaster für Sie, oder?

Ja. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, aber vor zwei Jahren hatte ich hier im Regen mein letztes Podium, als ich auf Platz zwei kam. Jetzt bin ich hier wieder auf dem Podium, es ist also offensichtlich ein gutes Pflaster für mich.

War heute alles perfekt?

Alles war natürlich nicht perfekt, aber der Start war es. Der Start war optimal. Ich hatte schon in Australien einen Super-Start, aber von Position 18 ist das ein bisschen einfacher als gegen die Top-Teams. Aber auch hier haben wir viele Plätze gutgemacht und ich bin als Zweiter aus der zweiten Kurve rausgekommen. Ich konnte dann eine vernünftige Geschwindigkeit gehen, natürlich aber nicht mit der Schnelligkeit von Red Bull und Sebastian mithalten.

Lewis Hamilton konnten Sie aber erst einmal hinter sich halten. Dann gingen aber beim Boxenstopp drei Plätze verloren. Was war da los?

Es hat nicht optimal geklappt, wir haben etwas Zeit verloren. Zudem ist die Geschwindigkeit von McLaren noch etwas besser, deswegen sind sie durchgeschlüpft, und auch Alonso. Letztendlich sind wir aber mit dem dritten Platz belohnt worden. Ich hatte vorher gedacht, dass bei günstigen Umständen ein Podium möglich wäre. Aber an den dritten Platz geglaubt habe ich nicht unbedingt.

Wie nervtötend waren die letzten Runden, als Mark Webber von hinten mit neuen Reifen Druck gemacht hat?

Als er mit großen Schritten aufkam, dachte ich, es könnte vielleicht schwierig sein. Aber als ich ihn dann direkt hinter mir hatte, habe ich gesehen, dass ich das Podium halten sollte, denn er kam nicht ganz so dicht ran, wie ich befürchtet hatte. Seine Reifen haben dann wohl auch etwas abgebaut und er hatte ja auch Probleme mit seinem Kers-System, während meines funktioniert hat.

Einmal haben Sie sich verbremst. Wurde es da noch eng?

(lacht) Na ja, ich habe die Kurve zum Glück aber noch halbwegs bekommen.

Die Fragen stellte Karin Sturm.

Nick Heidfeld, 33, fuhr im Lotus-Renault zum ersten Podiumsplatz nach zwei Jahren. Der Gladbacher hatte erst nach dem Unfall von Robert Kubica ein Renncockpit erhalten.

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