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Namensstreit um Football-Team: Ureinwohner werben mit Video für Umbenennung der Redskins

Der Name der Football-Mannschaft Washington Redskins ist in den USA schon länger ein Streitpunkt, die Ureinwohner fühlen sich diskriminiert. Pünktlich zum Super Bowl verleihen sie ihrer Forderung nach Umbenennung mit einem Videoclip Nachdruck.

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In den USA steht das Super-Bowl-Wochenende vor der Tür, und pünktlich zum großen Finale in der National Football League (NFL) hat sich der Nationalkongress der amerikanischen Ureinwohner mit einem eindrucksvollen Video zu Wort gemeldet. Es geht um das Football-Team der Washington Redskins. Das ist in dieser Saison zwar schon ausgeschieden und wird beim Super Bowl nicht dabei sein, der Name ist aber schon seit längerem ein Streitpunkt. Die Ureinwohner fühlen sich von dem Begriff "Redskins" ("Rothäute") diskriminert und fordern eine Umbenennung.

Das Video zählt ein Vielzahl an Begriffen auf, mit denen sich die Ureinwohner Amerikas identifizieren - nur einer gehöre nicht dazu. Ausgesprochen wird das Wort im gesamten Clip zwar nicht, die Botschaft ist durch die Einblendung eines Football-Helms mit dem Logo der Washington Redskins ganz am Ende des Videos aber unmissverständlich.

Das Zeitpunkt der Veröffentlichung kurz vor dem Super Bowl ist logisch, denn sowohl American Football als auch die berühmten Werbespots in der Halbzeit des Spiels sind derzeit in den US-Medien große Themen. In diesen Tagen mit einem eigenen Clip für seine Forderung an die NFL in die Öffentlichkeit zu drängen, scheint gut gewählt. "Diese Feierwoche des Footballs ist der richtige Anlass, um weiter über das Washington-Logo zu sprechen", erklärte der Indianische Nationalkongress in einer Email an die Indianische Medienanstalt ICTNM. Und weiter: "Anfeuerungen für ein Football-Team dürfen niemals rassistische Verunglimpfungen beinhalten. Es ist wichtig für alle Mannschaften und deren Fans, dass der Name des Teams aus Washington geändert wird."

Auf der Videoplattform Youtube hat die Organisation unter dem Video noch zahlreiche Adressen von Stellen genannt, an die sich Sympathisanten mit der Forderung nach einer Umbenennung der Redskins wenden sollen. Während auch US-Präsident Barack Obama in der Vergangenheit Unterstützung für das Anliegen der Ureinwohner signalisiert hat, haben sich die NFL und die Klubführung der Redskins eher zurückhaltend geäußert.

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