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Als letztes gelang Philipp Grubauer der Sprung in die zweite Play-off-Runde.

© Maddie Meyer/ AFP

Update

National Hockey-League: Vier Deutsche im NHL-Viertelfinale

Zwei deutsche Profis werden am Halbfinale der NHL teilnehmen. Die anderen fahren zur parallel stattfindenden Eishockey-WM, bei der der WM-Held von 2010, Dennis Endras, nur zuschauen wird.

Besser hätte es für die deutschen Profis in den Play-offs der National Hockey-League (NHL) nicht kommen können: Vier Spieler waren am Start, alle vier haben das Viertelfinale erreicht. Alle vier spielen nun mit ihren Teams gegeneinander – zwei von ihnen kommen ins NHL-Halbfinale und zwei von ihnen fahren zur parallel stattfindenden Eishockey-WM, die kommende Woche in Deutschland und Frankreich beginnt.

Als letzter Deutscher gelang Philipp Grubauer mit den Washington Capitals der Sprung in die zweite Play-off-Runde. Allerdings stand der gebürtige Rosenheimer beim 2:1-Sieg gegen Toronto nicht im Tor. Die Capitals gewannen die Best-of-Seven-Serie 4:2 und spielen nun ab Freitag gegen Meister Pittsburgh Penguins mit Tom Kühnhackl. In einem anderen Viertelfinal-Duell trifft der Münchner Korbinian Holzer mit Anaheim auf den Kölner Leon Draisaitl (Edmonton).

Kein Scheitern an der Bereitschaft - Endras nicht im WM-Kader

Wer fliegt, fliegt sofort nach Köln, dort hat das deutsche Team am Freitag das erste WM-Spiel gegen die USA. Bis spätestens am 10. Mai, also rechtzeitig zum vierten Vorrundenspiel der Deutschen gegen die Slowakei (Mittwoch, 11. Mai) werden dann zwei weitere NHL-Profis zu Marcos Sturms Teams stoßen. Im aktuellen WM-Kader stehen in Tobias Rieder (Arizona), Dennis Seidenberg und Thomas Greiss (beide New York Islanders) bereits drei NHL-Profis, die die Play-offs nicht erreicht hatten.

An der Bereitschaft der Profis würde es nicht scheitern. „Ich habe erst heute wieder eine SMS von einem Spieler bekommen, die wollen ja. Jeder will natürlich zu Hause spielen. Die Jungs sind heiß, aber sie wissen auch, die Play-offs haben erstmal Vorrang“, sagte Sturm am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Aufgrund des großen Angebotes an guten Torhütern wird Sturm bei der Heim-WM sogar auf Dennis Endras (Mannheim) verzichten, der 2010 noch zum besten Torhüter des WM-Turniers in Deutschland gekürt wurde. Den überarbeiteten Kader will Sturm am Dienstag bekannt geben.

Reindl wünscht allen ein Weiterkommen

Franz Reindl, Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) sagt, es sei kein Problem, die Nachrücker auch vor einem möglichen WM-Viertelfinale in den Kader zu holen. „Man muss ja vorher nicht alle Spieler einsetzen, die man im Kader hat, dann geht das.“ Aber natürlich sehe er das sportlich und hoffe nun nicht, dass Spieler X ausscheide, weil er dem deutschen Team womöglich eine größere Hilfe sei als Spieler Y. Reindl sagte dem Tagesspiegel: „Ich sehe das sportlich. Als Sportler wünsche ich allen, dass sie da weiterkommen. Es ist einfach gut für ihre Karrieren.“

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