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Nationalmannschaft: Löw stellt Hildebrand in Frage

Fußball-Bundestrainer Joachim Löw will sich nicht auf eine feste Torwart-Hierarchie in der deutschen Nationalmannschaft einlassen. Hildebrands Position sei bis zur EM "nicht zementiert".

Nürnberg - "Mit einer Festlegung muss man vorsichtig sein", sagte der 46-Jährige dem Fachmagazin "Kicker". Zwar sei Timo Hildebrand nach dem Rücktritt von Oliver Kahn logischerweise zur Nummer zwei hinter Stammkeeper Jens Lehmann aufgestiegen. Dies sei aber nicht bis zur Europameisterschaft 2008 zementiert, betonte Löw. Hildebrand, der zuletzt beim VfB Stuttgart nur mäßige Leistungen ablieferte, sei wie alle anderen auch dem Leistungsprinzip unterworfen.

Laut Löw sind im Kampf um den vakanten Posten in der DFB-Auswahl noch drei Kandidaten im Rennen. Neben Tim Wiese von Vizemeister Werder Bremen und Robert Weidenfeller von Borussia Dortmund darf sich demnach auch Robert Enke von Hannover 96 Hoffnungen auf eine erstmalige Berufung machen. "Wir haben von allen Dreien ein Profil erstellt", verriet Löw. Die Leistungskurven des Trios seien von Torwarttrainer Andreas Köpke festgehalten worden.

Am Freitag soll das Aufgebot für das Testspiel gegen Georgien (7. Oktober in Rostock, 20 Uhr, live im ZDF) und das EM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei (11. Oktober in Bratislava, 20.45 Uhr, live in der ARD) bekannt gegeben werden. Für beide Partien ist die Torwartfrage bereits geklärt. Hildebrand, der zuletzt beim Confed-Cup 2005 gegen Argentinien (2:2) im Tor stand, darf gegen Georgien sein viertes Länderspiel bestreiten. Vier Tage später rückt Jens Lehmann als unangefochtene Nummer eins in die Startelf zurück. (tso/ddp)

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