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Nationalteam: Adidas pocht auf Vertrag mit DFB

Adidas, derzeit Ausrüster der deutschen Nationalmannschaft, besteht engegen dem DFB darauf, die Elf auch über das Jahr 2011 hinaus einzukleiden. Man habe einen Vertrag bis 2014, hieß es in Herzogenaurach.

Herzogenaurach - Im Streit um den Ausrüstervertrag für die Fußball-Nationalmannschaft beharrt der Sportartikelhersteller Adidas darauf, dass die getroffenen Vereinbarungen bis 2014 gültig sind. "Wir gehen auch nach dem Gutachten des DFB davon aus, dass der Vertrag bereits verlängert wurde", sagte Unternehmenssprecher Jan Runau. Adidas werde zu dem von dem Mainzer Rechtsprofessor Mathias Habersack erstellten Gutachten innerhalb der nächsten zwei Wochen Stellung nehmen.

Habersack war zu dem Schluss gekommen, dass der DFB nicht über 2011 hinaus an Adidas gebunden ist. Der Verband könnte dann die 600-Millionen-Euro-Offerte des US-Konkurrenten Nike annehmen. Nike bietet 50 Millionen Euro pro Jahr, Adidas zahlt derzeit nur 10 bis 11 Millionen Euro. Ein Vereinbarung mit Adidas für die Jahre 2011 bis 2014 war nicht schriftlich besiegelt worden.

Eine Erhöhung des Adidas-Angebots stehe derzeit nicht zur Debatte, unterstrich Runau. Vorstandschef Herbert Hainer hatte der "Financial Times Deutschland" gesagt, eine Aufstockung "könnte ein Diskussionsthema werden". Zuvor werde Adidas aber rechtliche Fragen der Laufzeit des derzeit geltenden Vertrages prüfen. "Wir stehen auf dem Standpunkt, dass wir mit dem DFB einen Vertrag bis 2014 haben", bekräftigte Hainer. (tso/dpa)

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