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NBA: Blamage für Mavericks - Boss gegen Nowitzki-Wechsel

Die Dallas Mavericks haben nach einer Blamage gegen Meister Boston Celtics den Wechselgerüchten um ihren deutschen Superstar Dirk Nowitzki eine klare Absage erteilt. "Ich werde Dirk Nowitzki nicht abgeben", betonte Mark Cuban, Besitzer des texanischen Basketball-Clubs.

Am Sonntagabend mussten die Dallas Mavericks gegen Boston eine herbe 100:124-Niederlage einstecken. Cuban beendete mit seiner Aussage über Nowitzki zumindest vorerst die in US-Medien aufgetretenen Spekulationen. Demnach soll der erfolgreichste Profi der Mavericks-Geschichte bis zum Ende der Wechselperiode in der Nordamerikanischen Basketball-Profiliga (NBA) am 19. Februar möglicherweise gegen einen anderen Star oder aber einige Perspektiv-Spieler eingetauscht werden.

Nowitzki zeigte sich davon unbeeindruckt. "Ich habe noch diese und nächste Saison einen Vertrag in Dallas. Wenn ich will, könnte ich den Verein 2010 verlassen oder aber noch ein weiteres Jahr bleiben", sagte der 2,13 Meter große Würzburger. "Ich warte erst einmal ab, wie es dieses und nächstes Jahr noch läuft und treffe dann eine Entscheidung." Cuban ist sich sicher, dass sein "deutsches Denkmal" über den Sommer 2010 hinaus in Dallas bleibt. "Er hat die Option, den Verein zu verlassen. Aber die wird er hoffentlich nicht ziehen. Ich würde ihm zur Not irgendetwas in den Tee mischen oder ihn so lange in den Schwitzkasten nehmen, bis er sagt, dass er bei uns bleibt."

Keine Konstanz bei den Mavs

Die 19. Niederlage im 44. Saisonspiel dokumentierte wieder mal die Berg- und Talfahrt der Mavs, die weiter um die Play-Off-Teilnahme kämpfen müssen. "Natürlich bin ich mit der Saison nicht so zufrieden, wie ich es gerne sein würde. Aber es sind doch gerade mal etwas mehr als die Hälfte der Partien gespielt", meinte Cuban beruhigend. Und ergänzte: "Schauen Sie auf die Arizona Cardinals. Die waren zu diesem Zeitpunkt ihrer Football-Saison auch schwach und stehen jetzt im Superbowl. Wir werden weiter hart an uns arbeiten, um uns zu verbessern." Einen ganz großen Deal auf dem Transfermarkt könne er sich nicht vorstellen, so der Clubchef. Stattdessen wolle er gute Spieler verpflichten, um einen ausgeglicheneren Kader zu bekommen.

"Wir müssen vor allem in der Verteidigung viel konstanter spielen", forderte Nowitzki nach der Lehrstunde beim Meister aus Massachusetts. Während die meisten seiner Teamkollegen bereits geduscht hatten, saß der Deutsche am Sonntag noch verschwitzt und wie versteinert auf der Massagebank. Denn der 30-Jährige hatte nur bei vier seiner 17 Versuche aus dem Feld getroffen, insgesamt kam er auf für ihn bescheidene 18 Punkte. Dallas war nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Zur Pause lagen die Gäste bereits mit 47:74 hinten und mussten letztlich nur vier Tage nach der 99:133-Pleite bei den Milwaukee Bucks die zweite Demontage hinnehmen. Nowitzki: "Wenn die Gegner 120 oder 130 Punkte werfen, kann man kein Spiel gewinnen."

Heiko Oldörp[dpa]

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