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Mit 38. Nowitzki fühlt sich bereit, sein Team schwächelt aber noch.

© AFP/Petersen

NBA: Dirk Nowitzki will mit den Mavericks noch einmal angreifen

Die Mavericks starten in die NBA-Saison. Und Dirk Nowitzki ist auch mit 38 Jahren wieder dabei. Titelfavorit ist Dallas aber auch in dieser Saison nicht.

Eine NBA-Saison ohne Dirk Nowitzki kann man sich gar nicht mehr vorstellen. Zum 19. Mal startet Deutschlands Basketball-Superstar mit den Dallas Mavericks in eine NBA-Saison – mit inzwischen schon 38 Jahren. „Am Anfang habe ich eine Weile gebraucht, um reinzukommen, war ein bisschen steif. Aber jetzt fühle ich mich gut“, sagte Nowitzki zum Ende der Vorbereitung und vor dem ersten Saisonspiel bei den Indiana Pacers in der Nacht zum Donnerstag (1 Uhr deutscher Zeit, kostenpflichtig bei NBA.com).

Am Dienstag starteten die vermeintlich ganz großen Favoriten in die neue Saison, Meister Cleveland siegte 117:88 gegen die New York Knicks, Vizemeister Golden State Warriors unterlag hingegen überraschend deutlich den San Antonio Spurs daheim mit 100:129. Nur zu gerne würde auch Nowitzki mit den Mavs endlich einmal wieder eine bedeutende Rolle spielen. Schließlich ist Dallas seit der Meisterschaft 2011 nicht mehr über die erste Play-off-Runde hinausgekommen. „Das wird mit Sicherheit sehr, sehr schwer im Westen, aber da liegt unser Fokus drauf“, sagte Nowitzki.

Dieses Mal soll mehr herausspringen, auch wenn die Vorbereitung sehr holprig verlaufen ist. Von sieben Spielen konnten die Mavs nur zwei gewinnen. Zuletzt gab es eine 75:101-Klatsche bei den Denver Nuggets. „Es gibt definitiv noch viele Fragezeichen rund um unser Team“, gestand Coach Rick Carlisle, der seine Mannschaft bereits zuvor heftig kritisiert hatte. „Es war wie eine Vorstellung von Donald Trump bei einer Debatte da draußen“, hatte er nach einer Niederlage gesagt.

Nowitzki macht sich dennoch keine großen Sorgen. „Du musst positiv in eine Saison gehen. Wir sind im Plan. Wir haben viele Waffen und wir haben richtig gute Verteidiger“, sagte der Würzburger.

Klub-Boss Mark Cuban ist es erneut nicht gelungen, einen absoluten Superstar nach Dallas zu locken

Der Kapitän setzt seine Hoffnungen besonders in die beiden Neuzugänge Harrison Barnes und Andrew Bogut, die beide vom Vize-Meister Golden State Warriors gekommen sind. „Das waren gute Transfers“, sagte Nowitzki, auch wenn es Klub-Boss Mark Cuban erneut nicht gelungen ist, einen absoluten Superstar nach Dallas zu locken.

Doch vor allem Barnes soll das Team der Mavs zusammen mit Nowitzki führen. Nachdem sich Chandler Parsons, einst als neues Gesicht des Klubs verpflichtet, zu den Memphis Grizzlies verabschiedet hat, setzen die Verantwortlichen in Barnes große Erwartungen. Bei den Warriors stand der Forward im Schatten der Superstars wie Stephen Curry oder Klay Thompson, in Dallas soll der 24-Jährige deutlich mehr Spielzeit und Verantwortung bekommen.

Nowitzki selbst will seine Einsatzzeit in der neuen Saison weiter reduzieren. Waren es in der vergangenen Saison rund 31 Minuten im Schnitt, sollen es im Optimalfall nur noch etwa 25 Minuten pro Partie werden. Gerade bei zwei Spielen auf direkt aufeinanderfolgenden Tagen wird Carlisle seinen Superstar zudem sicher auch das eine oder andere Mal schonen.

Vor seiner 19. Saison in der NBA hatte Nowitzki noch einmal einen neuen Vertrag bei den Mavs unterschrieben. „Mein Ziel ist hoffentlich noch die zwei Jahre zu erfüllen“, sagte er am Dienstag. Nach seinem nahenden Karriere-Ende will er vorerst nicht nach Deutschland zurückkehren. „Ich glaube doch schon, dass wir erstmal in der Zukunft hier bleiben werden“, sagte er über sich und seine Familie. Zuletzt hatte Uli Hoeneß erklärt, dass er sich Nowitzki als Berater beim FC Bayern vorstellen könne.

Doch erst einmal geht es am Mittwoch los und Nowitzki fiebert dem Auftakt entgegen. „Ich freue mich auf die neue Saison.“, sagte Nowitzki. (dpa)

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