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NBA: Furiose Aufholjagd der Mavericks

Ein überragender Dirk Nowitzki hat die Dallas Mavericks gegen Milwaukee trotz eines 16-Punkte-Rückstands noch zum 43. Saisonsieg geführt.

Boston - Mit einer Energieleistung im Schlussviertel und einem überragenden Dirk Nowitzki gewanne der Spitzenreiter bei den Milwaukee Bucks glücklich mit 99:93. Nach dem achten Sieg in Serie wussten alle im texanischen Team, wem sie den Erfolg zu verdanken hatten. "Dirk Nowitzki ist unglaublich. Manchmal erwische ich mich selbst, wie ich ins Schwärmen gerate, wenn ich ihn spielen sehe. Er ist so gut", sagte Dallas' Trainer Avery Johnson.

"Viele Leute bringen ihm nicht den Respekt entgegen, den er verdient. Ich finde, Dirk hätte schon die vergangenen beiden Jahre zum wertvollsten Spieler gewählt werden müssen, nach dem, was er für unser Team geleistet hat", machte Teamkollege Josh Howard die Sonderstellung des Deutschen deutlich. Nowitzki erzielte 38 Punkte und kam damit auf seine zweitbeste Treffer-Quote in dieser Saison. Zudem holte der Würzburger elf Rebounds.

Nowitzki mit Gala-Auftritt

Doch auch nach seinem erneuten Gala-Auftritt blieb der 28-Jährige bescheiden. "Wir haben um jeden Wurf gekämpft. Wir fühlen uns eigentlich als ein Team, das defensiv sehr stark ist. Davon war heute jedoch lange nichts zu sehen. Man kann nicht jedes Mal hoffen, dass man gerade bei Auswärtsspielen noch gewinnt, wenn man mit 16 Punkten zurückliegt", fand Nowitzki kritische Worte. Erst 64 Sekunden vor Schluss brachte Nowitzki sein Team mit zwei verwandelten Freiwürfen erstmals in Führung - zuvor waren die Mavericks den starken Bucks ständig hinterhergelaufen. "Das ist wirklich frustrierend für uns. Letztlich kam es darauf an, welches Team den Sieg mehr wollte, und das war heute Dallas", sagte Charlie Bell von den Bucks. Dallas führt die Liga souverän vor den Phoenix Suns an.

Ihren Aufwärtstrend haben die Miami Heat fortgesetzt. Der Meister besiegte die Portland Trail Blazers dank Superstar Dwyane Wade, der 35 Punkte beisteuerte, mit 104:85. Miami gewann sieben der vergangenen acht Partien und kehrte auf einen Playoff-Platz zurück. Einen Basketball-Krimi erlebten 21 776 Zuschauer im United-Center von Chicago. Die gastgebenden Bulls führten gegen die Toronto Raptors bis zwei Sekunden vor Schluss mit 111:110, ehe Chris Bosh mit zwei verwandelten Freiwürfen für den 112:111-Auswärtserfolg der Gäste sorgte. Für Toronto war es der 28. Saisonsieg. Damit haben die Kanadier bereits jetzt ein Spiel mehr gewonnen, als in der gesamten vergangenen Saison.

Mehr Mühe als erwartet hatten die Houston Rockets im Heimspiel gegen die Sacramento Kings. Sie setzten sich erst nach Verlängerung mit 109:104 durch. Trotz der Niederlage war Kings-Profi Ron Artest der Mann das Abends. Mit 39 Punkten gelang ihm ein persönlicher Bestwert. Die vierte Pleite in Serie mussten die Los Angeles Lakers hinnehmen. Im Ost-West-Duell unterlagen die Kalifornier trotz 31 Zählern von Kobe Bryant den New York Knicks mit 106:107. (Von Heiko Oldörp, dpa)

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