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NBA: Nowitzki vor Wahl zum wertvollsten Spieler

Im Titelkampf ist Dirk Nowitzki mit seinen Dallas Mavericks enttäuschend ausgeschieden. Doch die Saison könnte für das Basketball-Ass noch ein versöhnliches Ende nehmen.

Dallas/Frankfurt - Der Superstar von den Dallas Mavericks soll in der kommenden Woche zum wertvollsten Spieler der regulären Saison (MVP) gekürt werden. Der Würzburger wäre damit der erste Europäer in der Geschichte der NBA, dem diese höchste Auszeichnung zu Teil werden würde. "Der MVP wäre für Nowitzki das schöne Ende einer bitter süßen Saison", schrieb die "Dallas Morning News".

Der amerikanische Nachrichtensender ESPN meldete mit Verweis auf eine sichere Quelle, dass Nowitzki die Ehrung am kommenden Dienstag in Dallas entgegen nehmen werde. Die Liga-Verantwortlichen hätten sich mit der Bekanntgabe des MVP etwas länger Zeit gelassen, um ein wenig Abstand zum Ausscheiden der Mavericks in der ersten Play-off-Runde gegen die Golden State Warriors zu gewinnen.

Nowitzki: "Mir hat niemand etwas gesagt"

Die NBA hatte am Donnerstag das "Team der Saison" bekannt gegeben. Darin ist Nowitzki zum dritten Mal in Serie vertreten. Der 28-Jährige erhielt hinter dem zweimaligen MVP Steve Nash von den Phoenix Suns und Kobe Bryant (Los Angeles Lakers) die dritt meisten Stimmen der 129 Medienvertreter aus den USA und Kanada. Zudem gehören noch Tim Duncan (San Antonio Spurs) und Amare Stoudemire (Phoenix) der Mannschaft an.

"Mir hat niemand etwas gesagt. Schauen wir einfach, was kommt", sagte Nowitzki zu den Spekulationen. Der 28-Jährige hat sich derzeit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um das bittere Play-off-Aus zu verarbeiten. Auch zum deutschen Nationalteam wird er deshalb in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Spanien (3. bis 16. September) erst später stoßen. "Die Eindrücke von der Play-off-Niederlage sind noch sehr frisch. Es waren harte Tage, seitdem wir ausgeschieden sind", erklärte der Würzburger.

Zusammen mit den "Mavs" hatte Nowitzki in der regulären Saison die eindrucksvolle Bilanz von 67 Siegen bei nur 15 Niederlagen aufgestellt. Damit war Dallas als großer Favorit in die Play-offs gezogen. Dort versagten dem Team von Trainer Avery Johnson aber die Nerven. Nowitzki kam in den 82 Hauptrundenspielen auf fantastische 24,6 Punkte, 8,9 Rebounds und eine Karrierebestleistung von 3,4 Assists im Schnitt. In den Play-offs fand der deutsche Nationalspieler aber nie zu seiner Form und stand nach dem Ausscheiden der Texaner im Kreuzfeuer der Kritik.

(tso/dpa)

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