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Brauchen ein Wunder. Dirk Nowitzki (links) und Dallas liegen 0:3 zurück.

© Reuters

NBA-Playoffs: Nowitzkis Mavericks vor dem Aus

Drittes Spiel, dritte Niederlage: Die Dallas Mavericks stehen in den NBA-Playoffs gegen Oklahoma City nach einer 79:95-Heimpleite endgültig mit dem Rücken zur Wand.

Berlin - Erst riss Irene Ivancan die Arme jubelnd nach oben, dann ließ sie sie erschöpft wieder fallen. Hinter dem Tisch warteten schon ihre Mannschaftskolleginnen, um Ivancan zu umarmen. 3:2 hatten die Tischtennisspielerinnen des TTC Eastside Berlin gerade das Final-Hinspiel der Champions League gegen den österreichischen Klub SVS Ströck für sich entschieden und haben im Rückspiel am 21. Mai nun beste Chancen, zum ersten Mal den europäischen Titel mit dem klangvollsten Namen zu gewinnen.

Ströck gilt als beste Mannschaft Europas, zu Hause ist die Mannschaft in Schwechat bei Wien, zusammen mit Düsseldorf Europas führendes Trainingszentrum. Georgina Pota nutzte allerdings gleich den Heimvorteil der Berlinerinnen vor 300 Zuschauern im Freizeitforum Marzahn aus und brachte Eastside mit einem deutlichen 3:0 gegen die Rumänin Daniela Dodean 1:0 in Führung.

Von 28 Europapokalspielen hatten die Österreicherinnen nur eines verloren – in der vergangenen Saison im Viertelfinale gegen Eastside. Da hatte Ströck allerdings auch noch nicht Spitzenspielerin Fan Ying. Wenn die 24 Jahre alte Chinesin bisher überhaupt einmal ein Spiel verlor, dann immer gegen eine Landsfrau. Noch hat keine Nicht-Chinesin gegen sie gewinnen können. „Das reizt mich natürlich“, sagte die deutsche Nationalspielerin Ivancan. Die Vize-Europameisterin bevorzugt wie Fan Ying das Verteidigungsspiel.

Eines hatte sich Ivancan gegen Fan Ying vorgenommen: „Ich muss schnell das Niveau finden, auf dem sie spielt und schon bei 0:0 da sein.“ Wer einer chinesischen Spielerin hinterherläuft, wird sie nicht mehr einholen, das ist die Regel. Ivancan konnte am Anfang spielend neben Fan Ying laufen, im ersten Satz lag sie sogar 8:6 vorne. Doch dann kam eine zweite Regel für die Begegnung mit chinesischem Tischtennis ins Spiel: keine Angst zu haben vor dem Gewinnen. Ivancan spielte bei ihrer Führung nicht mehr ganz so furchtlos und gab den Satz 8:11 ab. Im zweiten spielte sie ungeduldiger, Fan Ying entkam ihr und führte 10:6. Drei Satzbälle konnte Ivancan abwehren, ehe sie 9:11 unterlag.

Eine Spezialität von Ivancan ist allerdings, einen Satzrückstand noch in einen Sieg umzuwandeln. Ivancan ließ sich jedenfalls im dritten Satz nicht abschütteln und hatte auf einmal bei 10:9 selbst Satzball, den sie jedoch vergab. Fan Ying dagegen verwandelte ihren zweiten Matchball.

Die Ungarin Petra Lovas brachte die Berlinerinnen im Anschluss wieder in Führung – 2:1. Danach hatte auch Georgina Pota beim 0:3 gegen Fan Ying keine Chance, und so lag es nun an Irene Ivancan, ob Eastside im Rückspiel nur noch eine kleine oder eine große Chance auf den Sieg der Champions League haben sollte. Gegen Daniela Dodean gewann sie gleich den ersten Satz 11:6, brachte dann aber im zweiten ihre gefürchteten Angriffsschläge nicht auf den Tisch und verlor 8:11. Obwohl sich auch die Rumänin steigerte, spielte Ivancan danach begeisterndes Tischtennis, immer wieder schaltete sie blitzschnell um von ihren sicheren Abwehrbällen auf knallige Topspins. Im dritten Satz verspielte sie einen 8:4-Vorsprung und rettete sie sich noch mit 11:9 ins Ziel, den vierten gewann sie 11:8 und ließ die Halle feiern.

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