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Sport: Neue Frisur, altes Ergebnis

Nürnberg – Gladbach 2:1

Da lagen sie auf dem Rasen, der Blick ging ins Leere, Gymnastik machte kaum einer. Das Auslaufen verkam zu einem lustlosen Traben. So ist das wohl, wenn eine Mannschaft wie Borussia Mönchengladbach nach einem 1:2 in Nürnberg auf einen Abstiegsplatz abrutscht – zum ersten Mal seit dem Aufstieg im vergangenen Jahr. „Wir müssen den freien Fall aufhalten“, sagte Trainer Hans Meyer. Und Manager Christian Hochstätter sprach von einer Vorführung in der ersten Hälfte als Marek Nikl per Kopf und Sasa Ciric per Foulelfmeter die verdiente 2:0-Führung herausgeschossen hatten.

Es dauerte lange, bis sich die Mönchengladbacher zusammenrissen und zu ihrer Schlussoffensive antraten. Es war zu spät. Jeff Strassers Tor eine Viertelstunde vor Ende taugte nicht mehr zur Wende. „Ich habe keine Erklärung für die erste Hälfte. Ich habe einfach keine“, sagte Torwart Jörg Stiel, der seine Haare zur modischen Kurzhaarfrisur hatte stutzen lassen. Nicht mal das hatte geholfen. „Wir müssen jetzt mal andere Ergebnisse machen“, sagte Markus Münch nach der fünften Niederlage in den letzten sechs Spielen.

Die Nürnberger dagegen jubelten. „Eines unserer besten Spiele“, sagte Ciric. Nur, dass sie am Ende, als die Gladbacher Chancen hatten, noch nervös wurden. „Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen“, sagte Trainer Klaus Augenthaler. Ciric und Belic aber ließen beste Konterchancen ungenutzt. So mussten sie zittern – wie zuletzt, als sie erst in der Schlussphase die Spiele verloren. „Man hat gesehen, dass wir richtig Angst hatten“, sagte Torhüter Kampa. „Wir haben um das Tor gebettelt.“ Diesmal wurde ihr Betteln nicht erhört.

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