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Sport: Neue Mitspieler

staunt über die Macht der Großaktionäre im Fußball Als Borussia Dortmund im Oktober 2000 als erster deutscher Fußballverein an die Börse ging, glaubte der Klub ein optimales Geschäftsmodell gefunden zu haben. Tatsächlich erlöste Dortmund auch 130 Millionen Euro – und ging anschließend fahrlässig mit dem Geld um.

staunt über die Macht der Großaktionäre im Fußball Als Borussia Dortmund im Oktober 2000 als erster deutscher Fußballverein an die Börse ging, glaubte der Klub ein optimales Geschäftsmodell gefunden zu haben. Tatsächlich erlöste Dortmund auch 130 Millionen Euro – und ging anschließend fahrlässig mit dem Geld um. Das war so nicht geplant. Nicht bedacht hat der Verein auch eine andere unangenehme Folge des Börsengangs: Wer zahlt, regiert.

So staunte der Verein in dieser Woche, dass Großaktionär Florian Homm in sportliche Belange reinredet und sich gegen den Trainer ausspricht. Plötzlich müssen sich die Dortmunder Verantwortlichen mit der Frage beschäftigen, was ein Großaktionär alles darf. Mit den Aktionären ist ein neuer Machtfaktor aufgetreten, mit dem sich Präsidenten und Aufsichtsräte erst noch arrangieren müssen. Bei Manchester United hat der Großaktionär Malcolm Glazer gerade die Wiederwahl dreier Vorstandsmitglieder verhindert. Offenbar ist im Fußball ein Machtkampf um den Einflussbereich der Aktionäre entbrannt, der noch lange nicht entschieden ist. Sicher ist nur: Sie spielen jetzt auch mit.

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