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Sport: Neue Souveränität

Starke Eisbären siegen 4:1 bei den Frankfurt Lions

Frankfurt am Main - Rund um die Frankfurter Eissporthalle am Ratsweg war es gestern Abend lebhaft. Schließlich hatte Roncalli neben der Heimstätte der Frankfurt Lions sein Zelt aufgebaut. Doch nicht nur im Zirkuszelt war es voll, in der Arena der Lions war es sogar voller. 6800 Zuschauer wollten das Spiel des Meisters von 2004 gegen den Meister von 2005 sehen. Und die Neuauflage der Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga von 2004 hielt, was sie versprach – vor allem aus Sicht der Eisbären, denn die gewannen das hochklassige Spiel 4:1 (0:0, 1:1, 3:0).

Schon im ersten Drittel hatten die Berliner klare Vorteile, was sich in einer Schussstatistik von 15:4 zugunsten der Eisbären und im Unmut der Frankfurter Fans illustrierte: Die verabschiedeten ihr Team nach dem ersten Abschnitt mit Pfiffen. Betrüblich war für die Eisbären nur, dass der Puck lange nicht im Frankfurter Tor landete. Das passierte erst im zweiten Drittel, als Kelly Fairchild im Powerplay das Berliner 1:0 erzielte, Frankfurts Gosselin hatte den Puck ins Tor abgefälscht.

David Sulkovsky gelang zwar der Ausgleich, doch ließen sich die Eisbären um ihren guten Torwart Daniar Dschunussow durch das 1:1 nicht aus dem Konzept bringen. Im letzten Drittel zeigten sie eine ihrer souveränsten Leistungen dieser Saison – ausgerechnet in Frankfurt, wo sie in der Vergangenheit selten eine Chance hatten: Fairchild traf zum 2:1, Mark Beaufait zum 3:1, Steve Walker schoss das 4:1 und krönte eine Vorstellung der Eisbären, die Frankfurts Trainer Rich Chernomaz so kommentierte: „Die Eisbären hätten auch noch höher gewinnen können. Sie waren das stärkste Team, gegen das wir in dieser Saison gespielt haben.“

Joachim Winkel

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