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Neuer 10-Kilometer-Lauf: Der Olympiasieger und die Nashörner

Beim neuen 10-Kilometer-Lauf am 12. Oktober rennt Olympiasieger Jan Frodeno gemeinsam mit seinem Triathlon-Kollegen Daniel Unger durch Berlin - auch durch den Zoologischen Garten

Viele international erfolgreiche Läufer hat die deutsche Leichtathletik zurzeit nicht zu bieten – dafür aber der deutsche Triathlon. Bei der Premiere des 10-Kilometer-Laufs Grand 10 Berlin am 12. Oktober werden daher zwei Triathleten eine besonders schnelle Prominentenstaffel bilden: Jan Frodeno, in Peking gerade Olympiasieger geworden, und Daniel Unger, Weltmeister aus dem vergangenen Jahr.

Sie werden also jeweils fünf Kilometer durch Berlin laufen und müssen nur noch eine Entscheidung treffen: Wer läuft zuerst? "Ich habe eigentlich einen guten Schlusssprint, aber Jan hat mit seinem Sprint in Peking die Goldmedaille gewonnen", sagte Daniel Unger am Donnerstag, und Frodeno ergänzte: "Wer Schlussläufer ist, werden wir beim Frühstück vor dem Rennen entscheiden."

Schlussläufer zu sein hat jedenfalls noch einen besonderen Reiz: Die Strecke führt dann etwa 800 Meter durch den Zoologischen Garten , unter anderem auch an den Nashörnern vorbei. Die Strecke kann man im Internet unter www.berlin-lauft.de auch schon anschauen, die Veranstalter haben sie schon mit der Kamera abgefahren. Start und Ziel befinden sich am Schloss Charlottenburg.

Frodeno und Unger sind die zweite Prominentenstaffel, die Veranstalter Gerhard Janetzky für den Lauf vorstellen konnte. Auch Waldemar und Falk Cierpinski haben schon zugesagt, sich die zehn Kilometer zu teilen. Waldemar Cieprinski wurde 1976 und 1980 für die DDR Olympiasieger im Marathon, sein Sohn Falk ist einer der derzeit besten deutschen Marathonläufer. 

Die Tandem-Staffel ist aber nicht nur eine hübsche Teamarbeit für Leistungssportler, sondern auch ein guter Einstieg, 5 Kilometer sind schließlich eine überschaubare Distanz, und Breitensportler eine wichtige Zielgruppe der neuen Veranstaltung. "Wir wollen keine Konkurrenz sein zum Marathon, aber bei uns kann man zwei Wochen nach dem Marathon noch einmal eine schöne, schnelle Zeit laufen", sagte Gerhard Janetzky. 

Auf den Lauf bereiten sich gerade auch die Teilnehmer des Tagesspiegel-Lauftreffs vor, der regelmäßig im Olympiastadion trainiert und von der Charité auch sportmedzinisch betreut wird.   

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