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Stephen Curry feierte seinen neuen Rekord ganz lässig.

© AFP

Neuer NBA-Rekord: Stephen Curry - Lockerheit kann man nicht lernen

Stephen Curry hat mit 13 Dreiern in einem Spiel einen neuen NBA-Rekord aufgestellt. Das verdankt er auch einer besonderen Eigenschaft. Ein Kommentar.

Am vergangenen Freitag ging für Stephen Curry eine sagenhafte Serie zu Ende. Der Basketballer der Golden State Warriors traf im Spiel gegen die Los Angeles Lakers bei zehn Versuchen keinen einzigen Dreipunktewurf – und blieb damit erstmals nach 157 NBA-Spielen hintereinander ohne erfolgreichen Dreier. Während US-Experten bereits munkelten, dass vermeintliche Superteam der Warriors sei in dieser Saison vielleicht doch gar nicht so super, bewies Curry in der Nacht zu Dienstag einmal mehr seine außergewöhnliche Klasse. Der 28-Jährige reagierte auf seinen schlimmen Abend gegen die Lakers mit einer Riesenshow gegen die New Orleans Pelicans, stellte mit 13 erfolgreichen Dreiern in einem einzigen Spiel eine neue NBA-Bestmarke auf – und bewies damit einmal mehr, dass er der beste Distanzschütze der Basketballgeschichte ist.

Stephen Curry hält bereits etliche NBA-Rekorde, unter anderem für die meisten Dreipunktewürfe in einer Saison. Mit seiner Spielweise hat der schmächtige Aufbauspieler nicht nur die US-Profiliga revolutioniert – weltweit eifern ihm Basketballer nach und versuchen, seine Wurftechnik zu kopieren. Das ist schwer genug, Curry kann so schnell und präzise werfen wie niemand sonst auf der Welt. Mit seinem 13-Dreier-Rekord hat Curry nun auch noch eine andere Eigenschaft unter Beweis gestellt, die man allerdings kaum lernen kann. Ein guter Schütze muss jeden Fehlwurf sofort vergessen und sich absolut sicher sein, dass der Ball beim nächsten Mal reingeht. Das gilt in jeder Situation, in jeder Partie und bei jedem Spielstand – und erst recht, wenn man gerade erstmals seit knapp zwei Jahren ausnahmsweise einmal keinen Dreier getroffen hat, wie es Curry gegen die Lakers widerfahren war.

Stephen Curry hatte das Ende seiner Rekordserie betont gelassen hingenommen, er sprach nur von einem „coolen, kleinen Ritt“, der nun einmal leider beendet sei. Ähnlich gelassen reagierte er auf seinen neuen Rekord und meinte, er sei einfach ein wenig fokussierter in das Spiel gegangen. Diese Mischung aus Lockerheit und Konzentration macht Stephen Curry zurzeit niemand nach – von seiner Wurftechnik ganz zu schweigen.

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