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Sport: Neues Auto, neues Glück

Toyota will beim Formel-1-Rennen im heimischen Suzuka noch einmal angreifen

Suzuka - Der Druck ist groß auf die japanischen Hersteller vor ihrem HeimGrand-Prix der Formel 1 in Suzuka. Und so verkünden Honda und Toyota genau jetzt noch einmal Neuigkeiten und Neuheiten. Bei Honda geht es vor allem darum, den Ärger auszuräumen, den man sich in den letzten Wochen in der Heimat einhandelte. Als klar war, dass neben dem verpflichteten Rubens Barrichello der Engländer Jenson Button 2006 weiter im Honda-Werksteam – bisher BAR-Honda – fahren würde und damit kein Platz für den Japaner Takuma Sato im Team ist, ging ein Aufschrei der Empörung durch das Land. So sah man sich bei Honda gezwungen, etwas zur eigenen Imageverbesserung zu tun. Mit der Ankündigung, 2006 ein weiteres Team mit Motoren auszustatten, quasi ein Honda-B-Team zu schaffen, in dem dann ja auch Sato Platz finden könnte, wollte man wieder Frieden schaffen. Das glückt eingeschränkt. Japanische Insider halten es für denkbar, dass sich die vagen Ankündigungen von BAR-Teamchef Nick Fry als Luftblase herausstellen könnten.

Für Toyota ist das Rennen das wichtigste der Saison. Gut in die Saison gestartet, braucht Toyota in Suzuka nach den Enttäuschungen in Belgien und Brasilien ein gutes Ergebnis, um die Kritiker zu besänftigen. Zumal die Unternehmensvorstände von der Tribüne aus zusehen werden. Denn die Strecke von Suzuka gehört zwar dem Erzrivalen Honda, doch „Toyota-City“, der Hauptsitz des Unternehmens, ist nicht weit.

Toyotas Ziel, Ferrari im Endspurt noch vom dritten Platz in der Konstrukteurs-WM verdrängen zu können, ist aber bei 17 Punkten Rückstand in weite Ferne gerückt. Noch will sich das Team Ralf Schumachers, der für Toyota startet, dem Team seines Bruders Michael im Ferrari aber nicht geschlagen geben. Im Gegenteil: Toyota setzt auf Angriff. Das Auto wurde komplett überarbeitet. In Suzuka kommt zum ersten Mal eine B-Version des Rennautos, des TF105, zum Einsatz – mit überarbeiteter Vorderradaufhängung. Das neue Modell sei ein Schritt in die richtige Richtung, glaubt Ralf Schumacher. „Das kommt mir vor allem für das Qualifying am Samstag deutlich mehr entgegen als das alte Auto“, sagt er. „Dass wir Ferrari diesmal noch abfangen können, ist zwar eher unwahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen.“

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