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Sport: Neururer mag es überall offensiv

Zu Gast in Berlin: Wie der VfL Bochum heute bei Hertha spielen soll

Seit Peter Neururer in Bochum arbeitet, steht er für einen Fußball, der beim VfL früher die Ausnahme war: offensiv und attraktiv. In den vergangenen zweieinhalb Jahren ließ Neururer fast immer im 43-3-System spielen.

In Neururers Plänen für den zuletzt erfolgreichen Angriff auf das Establishment der Bundesliga dreht sich alles um Dariusz Wosz. Wenn er fit ist, gilt der inzwischen 35 Jahre alte Regisseur immer noch als zentrale Figur des Bochumer Spiels. Bisher standen dem Strategen zwei defensive Mittelfeldspieler zur Seite, die vor der Viererkette absicherten und beim Aufbau halfen. Künftig sollen sogar drei Sicherheitskräfte vor der Abwehrkette für Ordnung sorgen.

Den Platz für den dritten defensiven Mittelfeldspieler spart Neururer im Angriff ein. Die Stelle des abgewanderten Nationalspielers Paul Freier auf dem rechten Flügel wird nur dann wieder besetzt (vermutlich mit Tommy Bechmann), wenn die Taktik des Gegners dazu animiert. Grunsätzlich will Neururer seiner Philosophie treu bleiben. „Wir spielen weiter nach vorn, und wir fahren nirgends hin, nur um nicht zu verlieren“, behauptet er. Gerade zu Beginn der Saison aber fühle sich mancher im 4-4-2-System mit den Stürmern Madsen und Lokvenc vielleicht sicherer, besonders auswärts. Neue Spieler wie der vielseitige und technisch starke Christoph Preuß ermöglichen mehr taktische Vielfalt bei überschaubarem Risiko. R.L.

Peter Neururer (49)

trainiert seit 2001 den VfL Bochum.

Vorher arbeitete er

in der Bundesliga

bei Hertha BSC,

in Saarbrücken,

Hannover und Köln.

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