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Neymar-Transfer: Barça und Klubchefs sollen vor Gericht

Der FC Barcelona, Vereinspräsident Josep Maria Bartomeu und dessen Vorgänger Sandro Rosell sollen wegen der Affäre um die Verpflichtung des brasilianischen Fußballstars Neymar vor Gericht gestellt werden.

Der Madrider Ermittlungsrichter Pablo Ruz legt Barça und den Clubchefs zur Last, beim Neymar-Transfer 2013 gegen die Steuergesetze verstoßen zu haben. In seinem am Freitag veröffentlichten Abschlussbericht wies der Jurist den Antrag Bartomeus auf Einstellung des Verfahrens zurück und sprach sich für die Eröffnung eines Prozesses aus. Ruz bezifferte die Ablösesumme, die der Klub für Neymar gezahlt hatte, auf 83,4 Millionen Euro. Den
Steuerbehörden sei eine Summe von 13 Millionen Euro vorenthalten worden. Der Richter wies die Argumentation von Bartomeu zurück, mit dem Transfer nicht direkt zu tun gehabt zu haben. Der jetzige Barça-Präsident habe in den Verhandlungen von Anfang an eine entscheidende Rolle gespielt, heißt es in dem Bericht. Der Ermittler legte dem Verein und dessen Präsidenten zur Last, die wahren Kosten des Transfers verschleiert zu haben, um weniger Geld an das Finanzamt abführen zu müssen. Bartomeu hatte bei seiner Vernehmung ausgesagt, er habe nach seinem Amtsantritt die Anweisung gegeben, dem Finanzamt Steuern in Höhe von 13,5 Millionen Euro nachzuzahlen. Damit seien die möglichen Steuerschulden mehr als gedeckt worden. (dpa)

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