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Tom Brady führte die New England Patriots doch noch zum Sieg über die Baltimore Ravens.

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NFL-Playoffs: Tom Brady führt New England Patriots doch noch zum Sieg

Die Baltimore Ravens hatten den Favoriten New England Patriots am Rande einer Niederlage - doch dann drehte Quarterback Tom Brady auf. Nicht ganz so dramatisch verlief das zweite Playoff-Spiel des Samstags in Seattle.

70 000 frierende Fans buhten schon, dank einer zweimaligen Aufholjagd bei minus zehn Grad schafften es die New England Patriots mit Sebastian Vollmer aber doch noch zum vierten Mal nacheinander ins Halbfinale der NFL. Der deutsche Footballprofi feierte mit seinem Team am Samstag (Ortszeit) einen 35:31-Heimerfolg gegen die Baltimore Ravens und ist mit den Patriots nur noch einen Sieg vom Super Bowl in drei Wochen entfernt. Meister Seattle Seahawks erreichte mit einem 31:17 über die Carolina Panthers ebenfalls die Vorschlussrunde.

Zweimal lagen die Patriots bei klirrender Kälte mit zwei Touchdowns hinten - 0:14 im ersten Viertel und 14:28 im dritten Spielabschnitt - doch beide Male kamen sie zurück. Das war zuvor in den Playoffs noch keinem NFL-Team gelungen. „Unsere Spieler haben sich echt reingehängt, sie sind mental und körperlich stark. Viele verschiedene Akteure waren in den entscheidenden Situationen zur Stelle“, betonte Trainer Bill Belichick. „Es war ein anstrengendes Spiel. Die Ravens sind ein gutes Team, das muss man einfach so sagen. Zum Glück hat es für uns am Ende noch gereicht“, sagte der spürbar erleichterte Vollmer der Deutschen Presse-Agentur.

Ravens-Quarterback Joe Flacco verteilte ebenfalls Komplimente. Zu Recht, denn sein Team war bis in die Schlussphase gleichwertig, letztlich aber „nur nicht in der Lage, zu gewinnen.“ Und deshalb schmerze die Niederlage, so Flacco. Zwei der letzten drei K.o.-Runden-Begegnungen hatten seine Ravens bei den Patriots gewonnen. Und in der 35. Minute deutete einiges auf einen weiteren Sieg hin. Nach Flaccos viertem Touchdown-Pass führte Baltimore 28:14 und die mehr als 70 000 Zuschauer quittierten die Leistung der Gastgeber mit Buh-Rufen.

Tom Brady stellte wieder einen neuen Rekord auf

Doch nur knapp sechs Minuten später hatte New England ausgeglichen.  Und dann bediente Quarterback Tom Brady Brandon LaFell zum 35:31. Es war sein dritter Touchdown-Pass der Partie und der 46. seiner Playoff-Karriere. Somit verdrängte Brady in der NFL-Bestenliste den legendären Joe Montana von der Spitze. „Auf ihn ist immer Verlass. Er trainiert hart, spielt hart und ist einer der besten Spieler, die jemals hier gespielt haben“, meinte Vollmer, während er in der Umkleide seinen dunklen Kapuzen-Pulli anzog.

Aufgrund einer Verletzung verpasste der 2,03 Meter große Right Tackle aus Kaarst 2012 das Halbfinale, steht aber immerhin in seiner sechsten NFL-Saison zum dritten Mal nacheinander in der Vorschlussrunde. Dort erwarten die Patriots am kommenden Wochenende entweder die Denver Broncos oder die Indianapolis Colts mit dem Berliner Björn Werner. (dpa)

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