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NFL-Skandale: Goodell räumt Fehler ein

Nach den jüngsten Skandalen in der amerikanischen Football-Liga NFL hat ihr Chef Roger Goodell Konsequenzen angekündigt und eigene Fehler eingeräumt.

„Leider haben wir in den vergangenen Wochen zu viel Fehlverhalten in der NFL gesehen. Das fängt bei mir an“, sagte Goodell am Freitag (Ortszeit) in New York. In seiner Pressekonferenz zu den gehäuften Negativschlagzeilen rund um mehrere Profis betonte Goodell jedoch, er habe nicht an einen Rücktritt gedacht. Kritiker werfen der Liga vor, sie habe nicht schnell und entschlossen genug gehandelt, seit sich Vorwürfe wegen häuslicher Gewalt und Drogenmissbrauchs häuften.

Goodell kümmert sich nun persönlich um Fälle von persönlichem Fehlverhalten und entscheidet über eventuelle Strafen. Er gestand ein, den Fall Ray Rice nicht gut gemanagt zu haben. Der Profi der Baltimore Ravens ist wegen einer Prügelattacke gegen seine damalige Verlobte und heutige Ehefrau suspendiert.

Die NFL arbeitet inzwischen mit Einrichtungen zusammen, die bei Fällen von häuslicher und sexueller Gewalt Beratung und Hilfe anbieten. Der Konzern Procter & Gamble kündigte unterdessen an, sich auf den Spielfeldern nicht an einer geplanten Kampagne zu beteiligen, in der für Vorsorge gegen Brustkrebs geworben wird. Als Begründung wurden ausdrücklich die Vorfälle in der NFL genannt. (dpa)

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