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Petri Vehanen im Tor der Eisbären im Duell mit Münchens Kapitän Michael Wolf.

© imago/GEPA pictures

Niederlage bei RB München: Die Serie der Eisbären Berlin ist gerissen

Fünf Spiele haben die Eisbären Berlin in der Liga nicht mehr verloren. Gegen RB München ging die Serie zu Ende. Die Niederlage hatte sich aufgrund der Personalsituation angedeutet.

Irgendwann musste es ja mal wieder passieren, mussten die Eisbären mal wieder verlieren. Zumal die Personalsituation bei den Berlinern nicht eben entspannt ist. Am Sonntagnachmittag trat die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp mit gerade mal vier etatmäßigen Verteidigern in der Olympia-Eishalle in München an. Im Normalfall braucht es im Profi-Eishockey schon mindestens sechs Defensivkräfte, um vernünftig zu spielen. So war es dann wohl auch kein Wunder, dass die Eisbären bei RB München nach fünf Siegen in Folge in der Liga verloren. Sie unterlagen den Bayern schließlich 1:2 (0:2, 0:0, 1:0).

Uwe Krupp hatte bereits geahnt, dass den Berlinern bei den von Ex-Eisbären-Trainer Don Jackson ein schwerer Gang bevorsteht. "Aber wir werden gut vorbereitet in dieses Spiel reingehen und uns etwas einfallen lasen", hatte Krupp gesagt. Der Berliner Plan für die Gestaltung des Spieles war aber schnell obsolet. Im ersten Drittel nämlich schlug Münchens Kapitän Michael Wolf gleich zwei Mal zu. Binnen 115 Sekunden traf der Nationalstürmer doppelt, es waren zwei Gegentore, von denen sich die Eisbären nicht mehr erholen sollten.

Torwart Danny aus den Birken nicht zu bezwingen

Im zweiten Drittel hatten die Berliner dann etwas Pech, weil ein Treffer wegen Torraumabseits nicht gegeben wurde. Auch funktionierte das Überzahlspiel der Eisbären - wie schon am Freitag beim 5:2-Heimsieg gegen die Kölner Haie - an sich sehr gut. Nur Münchens Torwart Danny aus den Birken war einfach zunächst nicht zu bezwingen

.

Die Münchner ruhten sich vor der für sie gewohnt schmalen Kulisse von nur 4380 Zuschauern auf ihrer Führung aus und verlegten sich aufs Kontern. So einfach war das dann aber doch nicht, die Eisbären wehrten sich: in der 55. Spielminute waren sie doch im Powerplay erfolgreich, Barry Tallackson gelang der Anschlusstreffer zum 1:2. Micki DuPont hatte von der blauen Linie geschossen, der US-Amerikaner dann den Abpraller verwertet. Wenig später aber hätte Wolf dann nach einem Konter fast sein drittes Tor erzielt, doch Eisbären-Torwart Petri Vehanen verhinderte das 1:3 mit einer Glanztat. Es wurde also noch einmal dramatisch, 66 Sekunden vor Schluss nahm Krupp Vehanen zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Das brachte aber nichts mehr, da sich Tallackson noch eine Zwei-Minuten-Strafe einhandelte.

Die Niederlage war für die Berliner insofern etwas ärgerlich, als dass bei einem Drei-Punkte-Erfolg der Sprung auf Platz eins der Deutschen Eishockey-Liga möglich war: Mannheim hat am Sonntag daheim gegen Wolfsburg (4:5 nach Penaltyschießen) verloren, bereits zum vierten Mal in Folge war der Meister ohne Sieg geblieben. Aber was noch nicht war, kann für die Eisbären ja am Freitag werden: Dann treten sie beim EHC Straubing an. (Tsp)

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