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Dortmunds Torwart Roman Bürki.

© dpa

Niederlage gegen den 1. FC Köln: Borussia Dortmund verliert den Anschluss an Bayern München

Es war eine tolle Hinrunde für Borussia Dortmund, Doch im letzten Spiel vor der Winterpause unterlag der BVB dem 1. FC Köln - auch weil Keeper Bürki ein kapitaler Fehler unterlief.

Der 1. FC Köln hat Borussia Dortmund einen erfolgreichen Abschluss einer eindrucksvollen Halbserie in der Fußball-Bundesliga verdorben. Dank des Treffers vom eingewechselten Anthony Modeste in der 90. Minute setzten sich die Rheinländer am Samstag gegen den Tabellenzweiten überraschend mit 2:1 (0:1) durch. Sokratis (18. Minute) hatte den Europa-League-Starter per Kopf in Führung gebracht, Simon Zoller glich in der 82. Minute aus.

Durch die dritte Saisonniederlage vergrößerte sich der Abstand der Dortmunder auf den souveränen Tabellenführer Bayern München auf acht Punkte. Die Kölner gehen nach dem ersten Erfolg seit vier Spielen mit einem sicheren Platz im Mittelfeld in den Weihnachtsurlaub.

FC-Trainer Peter Stöger hatte gegen die Tormaschine aus Westfalen ganz auf Defensive gesetzt und sein Team in einer 5-3-2-Formation spielen lassen. Das tat auch not, weil die Gäste vor 50 000 Zuschauern im ausverkauften Stadion von Beginn an im Vorwärtsgang agierte.

Es war eine logische Konsequenz, dass der BVB nach einer Ecke von Henrich Mchitarjan durch Sokratis' Kopfball früh führte. Für den Griechen war es der erste Bundesligatreffer seit dem 29. August 2014 - und für die Borussia schon das 47. Tor in dieser Spielzeit. Damit egalisierte die Mannschaft von trainer Thomas Tuchel die Gesamtausbeute der Vorsaison.

Bürki zunächst mit guter Reaktion

Tuchel besetzte die Außenpositionen im vierten Spiel innerhalb von zehn Tagen neu: Matthias Ginter und Joo-Ho Park kamen für Lukasz Piszczek und Marcel Schmelzer zum Einsatz. In der Offensive ersetzte Jonas Hofmann Adrian Ramos. Im Vergleich zum Pokalduell am Mittwoch in Augsburg (2:0) wurden zudem Shinji Kagawa und Sokratis für Gonzalo Castro und Sven Bender aufgeboten. Marco Reus musste verletzt passen.

Die Kölner, die vor dem 81. Westderby zu Hause 440 Minuten lang ohne Torerfolg waren, wurden erstmals in der 31. Minute gefährlich, als Frederik Sörensens Kopfball von Roman Bürki reaktionsschnell zur Ecke geklärt wurde.

Jetzt wurde die Begegnung offener und dramatischer. BVB-Youngster Julian Weigl (36.) hatte das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss ging extrem knapp links vorbei. Und als zwei Minuten danach Pawel Olkowski im Borussia-Strafraum zu Boden fiel, forderten die Kölner Elfmeter; Schiedsrichter Knut Kircher ließ indes weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel wurde es ein offener Schlagabtausch. Der FC, für den nun auch Modeste sein Glück versuchen durfte, drängte machtvoll auf den Ausgleich. Yannick Gerhardt (46.), Dusan Svento (48.), Zoller (61.) und wieder Gehrhardt (79.), der am Pfosten scheiterte, verpassten jedoch das 1:1. Auf der Gegenseite hatten Kagawa (55.) und Ilkay Gündogan (59.) die Möglichkeiten zum 2:0. Stattdessen gelang Zoller zunächst der vielumjubelte Ausgleich (82.), nachdem ihm BVB-Keeper Bürki den Ball in die Füße gespielt hatte. Dann sorgte Modeste für das Kölner Happy-End. dpa

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