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Handball WM - Norwegen -Deutschland

© dpa

Niederlage gegen Norwegen: Brand bereut, aber widerruft nicht

Nach der Niederlage gegen Norwegen bei der Handball-WM in Kroatien war Bundestrainer Heiner Brand wutentbrannt und mit erhobener Faust auf die Schiedsrichter zugerannt. Am Tag danach konnte er wieder lächeln.

"Als ich die Bilder gesehen habe, war ich schon etwas erschrocken", berichtete der Trainer der deutschen Handballnationalmannschaft. Nach der Schlusssirene des Hauptrundenspiels gegen Norwegen (24:25) war Brand wutentbrannt auf die slowenischen Schiedsrichter Nenad Krstic/Peter Ljubic zugerannt, mit erhobener rechter Faust. „Ich verabscheue Gewalt“, versicherte Brand.

Diese aufregenden letzten 14 Sekunden, als die Slowenen einen Einwurf zweimal wiederholen ließen und so die letzte Chance auf ein Remis verwirkten, waren immer noch das beherrschende Thema. Brand distanzierte sich zwar von seinem Ausraster, nicht aber in der Sache. Vielmehr erneuerte er seine Kritik, dass das deutsche Team von den Schiedsrichtern benachteiligt worden sei. Tatsächlich sind Krstic/Ljubic, wie auch das polnische WM-Schiedsrichterpaar Baum/Goralczyk, schon unter Korruptionsverdacht geraten. Beim Champions-League-Halbfinale 2007 zwischen Valladolid und Flensburg gaben sie am Ende einen äußerst zweifelhaften Siebenmeter für die Spanier. Norwegens Torhüter Steinar Ege aber wollte von Manipulation nichts wissen: „Es war Einwurf, und Schöne hat ihn zweimal falsch ausgeführt. Die Deutschen sollen sich nicht beschweren – sie sind so 2007 Weltmeister geworden.“ egg

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