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Xenia Smits (re.) und das deutsche Team sind gescheitert. Foto: Imago

© imago images/Bildbyran

Niederlage im WM-Viertelfinale: Medaillentraum der deutschen Handballerinnen beendet

Das DHB-Team startet gut in die Partie, kommt dann aber aus dem Konzept und unterliegt letztlich Gastgeber Spanien.

Heimflug statt Halbfinale: Der Traum von der ersten WM-Medaille seit 14 Jahren ist für Deutschlands Handball-Frauen geplatzt. Die DHB-Auswahl verlor am Dienstagabend im Viertelfinale der Weltmeisterschaft gegen Gastgeber Spanien mit 21:26 (10:14). Beste Werferin für das Team von Bundestrainer Henk Groener war vor 2000 Zuschauern in Granollers Rückraumspielerin Julia Maidhof mit sechs Toren.

Nach der schwachen Vorstellung bei der deftigen 16:32-Pleite gegen Dänemark zum Abschluss der Hauptrunde hatte sich die deutsche Mannschaft geschworen: Das passiert uns nicht noch einmal. Diese Einstellung war von der ersten Sekunde an zu spüren.

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Die Abwehr stand zunächst wie eine Mauer und ließ den Spanierinnen kaum eine Lücke. Zudem gab Torfrau Dinah Eckerle in der Anfangsphase mit einigen Paraden zusätzliche Sicherheit. Der Lohn war eine schnelle 3:0-Führung nach fünf Minuten. Der erste Treffer im Spiel gelang Spanien sogar erst nach acht Minuten. Dank der überzeugenden Defensivleistung führte Deutschland zunächst konstant mit drei bis vier Toren.

Mitte der ersten Halbzeit schlichen sich dann jedoch einige technische Fehler ein. „Wir schmeißen die Bälle vorne zu einfach weg“, monierte Groener in der Auszeit. Der Flow war dahin – und die Führung beim 8:8 (22.) auch. Kurz darauf lag das deutsche Team erstmals im Spiel zurück.

Nun schwächelten die DHB-Frauen in der Deckung und liefen sich bei eigenen Angriffen immer wieder an der spanischen Abwehr fest. So ging es mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Pause.

Nach dem Wechsel rückte Katharina Filter für Eckerle ins Tor. Die Beach-Europameisterin gab mit einigen Paraden den dringend benötigten Rückhalt. Schritt für Schritt kämpfte sich das DHB-Team ins Spiel zurück – ohne den Rückstand zunächst entscheidend verkürzen zu können. Mitte der zweiten Halbzeit keimte beim 17:19 doch noch einmal Hoffnung, die wenig später nach einem 3:0-Lauf Spaniens wieder dahin war. Das DHB-Team steckte zu keiner Zeit auf, vergab aber weiter reihenweise Chancen und konnte die Wende nicht mehr erzwingen.

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