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Sport: Noch hinter Vanuatu

Maltas Nationalteam hat wenig Erfolg – aber Deutschland schon mächtig geärgert

Berlin - Berti Vogts wird heute noch vor Schreck zusammenzucken, wenn er den Namen Malta hört. 1998 wurde die Mittelmeerinsel zum persönlichen Stolperstein für den damaligen Bundestrainer. Nach der missratenen Weltmeisterschaft in Frankreich sollte auf Malta ein Lehrgang mit zwei Länderspielen den Umbruch in der Nationalmannschaft einläuten. Nach einem 1:1 gegen Rumänien wurde Malta mit viel Mühe 2:1 besiegt. Vogts trat zurück und Erich Ribbeck durfte sich als Nationaltrainer versuchen, tat dies jedoch mit einer historischen Erfolglosigkeit.

So ein Szenario droht am Donnerstag wohl nicht, wenn die deutsche Nationalmannschaft ihr erstes Testspiel vor der WM in Südafrika gegen Malta (18 Uhr/live in der ARD) bestreitet. Das Spiel dient Bundestrainer Joachim Löw vor allem dazu, die WM-Wackelkandidaten wie Dennis Aogo oder Christian Träsch zu testen. Marco Reus musste verletzt absagen.

Malta hingegen wird sich bemühen, die Anzahl der Gegentore in einem erträglichen Rahmen zu halten. Als 154. der aktuellen Fifa-Weltrangliste – noch hinter Vanuatu, aber vor den Niederländischen Antillen – kann man sich nur bescheidene Ziele setzen. Zudem spricht die Bilanz klar für die deutsche Mannschaft: Von acht Vergleichen verlor Malta sieben. Nur einmal reichte es zu einem sensationellen Unentschieden: 0:0 hieß es 1979 im Rahmen der EM-Qualifikation – der größte Erfolg in der maltesischen Fußballgeschichte. Für Löw hätte ein solches Ergebnis aber wohl keine Konsequenzen. cd

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