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Sport: Noch mehr Zulauf

Neuer Teilnehmerrekord beim Berlin-Marathon

Berlin - Der 32.Berlin-Marathon hat schon wieder vor dem Startschuss die ersten Rekorde gebrochen. Am Wochenende gehen 39882 Läufer und 8098 Skater auf die Strecke. Power-Walker, Rollstuhlfahrer Handbiker und Mini-Marathonläufer eingerechnet, kommt der Berlin-Marathon in diesem Jahr auf 58482 Teilnehmer. Der Zulauf in der Breite scheint kein Ende zu nehmen.

Dafür hat es der Berlin-Marathon in diesem Jahr schwer, sich in der Spitze zu übertreffen. Vier Weltrekorde sind in Berlin bereits aufgestellt worden, doch die aktuellen Bestzeiten sind kaum zu erreichen. Die Britin Paula Radcliffe ist der Konkurrenz mit ihrer Zeit von 2:15:25 Stunden weit entrückt, doch immerhin kommt in diesem Jahr die Olympiasiegerin Mizuki Noguchi nach Berlin. Die Japanerin wird an diesem Dienstag aus ihrem Trainingslager in St. Moritz nach Berlin reisen und hat sich auch schon eine Trainingsstrecke über fünf Kilometer aussuchen lassen. Ihre Bestzeit liegt bei 2:21:18 Stunden, erreicht hat sie die 2003 in Osaka. Vielleicht wird sie sich zum Ziel setzen, den Streckenrekord ihrer Landsfrau Yoko Shibui zu unterbieten, er liegt bei 2:19:41 Stunden.

Bei den Männern wäre es den Berlinern dagegen ganz lieb, wenn der Weltrekord noch etwas Bestand hätte. Paul Tergat aus Kenia hat ihn vor zwei Jahren in Berlin aufgestellt, mit 2:04:55 Stunden. Diese Zeit wird in diesem Jahr nicht gefährdet sein, aber dafür sollte es an der Spitze sehr spannend zugehen. Die beiden Kenianer Joseph Ngolepus und Raymond Kipkoech haben den Marathon beide schon gewonnen, 2001 und 2002. Auch ihre Landsleute Joshua Celanga und Michael Rotich liegen von ihren persönlichen Bestzeiten alle dicht beieinander.

Andere Bestmarken konnte Renndirektor Mark Milde gestern schon verkünden, zum Beispiel einen neuen Nationenrekord. „Wir haben zum ersten Mal die Schwelle von 100 Ländern durchbrochen, es werden Läufer aus 103 Nationen am Start sein“, sagte Mark Milde. Die meisten kommen wie immer aus Dänemark, nämlich 2300, gefolgt von den Engländern mit 1225 Teilnehmern. Besonders gefreut hat sich Milde auch über einen weiteren Trend. „Der Frauenanteil nimmt im Grunde jährlich um einen Prozentpunkt zu.“ In diesem Jahr sind zwanzig Prozent der Läufer beim Berlin-Marathon weiblich.

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