zum Hauptinhalt
Gefährdet. Martin Schmitt wurde am Freitag fast von einem Ski getroffen.

© Imago

Nordische Ski-WM in Seefeld: Fliegender Ski verpasst Martin Schmitt nur knapp

Weil die Mixed Zone unzureichend gesichert war, kam es bei der nordischen Ski-WM am Freitag fast zu einer Tragödie. Martin Schmitt übt scharfe Kritik.

Der frühere Weltklasse-Skispringer Martin Schmitt hat die Veranstalter bei der Nordischen Ski-WM in Seefeld nach einem Zwischenfall harsch kritisiert. Eurosport-Experte Schmitt war in der Mixed Zone beinahe von einem fliegenden Ski getroffen worden, den der estnische Kombinierer Kristjan Ilves nach einem Sturz verloren hatte. „Der eigentliche Skandal und das muss man auch so benennen, ist, dass man dann nicht reagiert und das Netz nur alibimäßig höher und lockerer gehängt hat. Und dann hofft, dass beim nächsten Springer, wenn das wieder passieren sollte, sich der Ski darin verfängt“, sagte Schmitt bei Eurosport.

Der 41-Jährige richtete einen klaren Appell an die Organisatoren am Bergisel in Innsbruck, wo es nach dem steilen Auslauf einen Gegenhang gibt. „Einen größeren Warnschuss kann es eigentlich nicht geben und man muss Maßnahmen ergreifen. Wenn man den Wettkampf durchführen will, muss man die Mixed-Zone räumen und zum Schutz der Athleten einen anderen Weg finden“, sagte Schmitt. Er attestierte dem Ski-Weltverband FIS ein „schlechtes Wettkampfmanagement“.

Nach dem Zwischenfall haben die Veranstalter am Nachmittag ein  Eishockey-Netz auf der Bergiselschanze befestigt. Dieses wurde vor der Qualifikation der Spezialspringer von Trainer Werner Schuster vom Eisstadion zur Sprunganlage gebracht und montiert. Das weiße Netz war deutlich engmaschiger als das zuvor befestigte Fangnetz. (dpa)

Serie Materialschlacht zur Ski-WM in Seefeld: Der Anzug der Skispringer.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false