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Nordische Ski-WM: Sperre für drei Langläufer

Drei namhafte Skilangläufer sind bei den nordischen Skiweltmeisterschaften in Sapporo vom Weltverband Fis mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt worden. Auch ein Olympiasieger ist dabei.

Sapporo - Wie die Fis bekannt gab, dürfen Jaak Mae aus Estland und die Russen Eugeni Dementjew und Nikolai Pankratow bis zum 27. Februar kein Rennen bestreiten. Bei ihnen wurde im Rahmen der bei allen Athleten der WM vorgenommenen Blutprobe ein erhöhter Hämoglobinwert festgestellt. Bei Männern darf der Wert roter Blutkörperchen pro Deziliter Blut die Grenze von 17,0 Gramm nicht überschreiten. Damit fallen alle Athleten für die Doppelverfolgung am Samstag aus und müssen sich vor dem 15-km-Freistilrennen am Mittwoch einem weiteren Test unterziehen.

Mit Dementjew erwischte es den Olympiasieger von Turin in der Doppelverfolgung, der auch in Sapporo zu den Medaillenanwärtern zählte. Auch Mae ist kein Unbekannter auf den Siegerpodesten. Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002 wurde er Dritter im 15-km-Klassikrennen, ein Jahr darauf belegte er über die selbe Distanz bei der WM in Val di Fiemme hinter dem Bad Lobensteiner Axel Teichmann Platz zwei. Pankratow war in seiner Laufbahn bislang zwei Mal Zweiter in Weltcup-Rennen.

Die Schutzsperre ist nicht Ausdruck eines Dopingvergehens, sondern dient der Sicherheit des Athleten. Vor den drei Distanzläufern hatten bereits sechs WM-Aktive eine Schutzsperre erhalten, die am Sonntag abläuft. (tso/dpa)

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