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Sport: Nürnberg darf nach 2:0-Heimsieg gegen Duisburg wieder hoffen

Nürnberg - Die Wechselbäder für das fränkische Fußballpublikum finden ihre Fortsetzung. Nach vielen Enttäuschungen war gestern zur Abwechslung beim 1.

Nürnberg - Die Wechselbäder für das fränkische Fußballpublikum finden ihre Fortsetzung. Nach vielen Enttäuschungen war gestern zur Abwechslung beim 1. FC Nürnberg mal wieder eine Feierstunde angesagt. Und nach dem Bundesligaspiel wollte der Jubel unter den 44 300 Augenzeugen gar kein Ende nehmen: Der Club gewann das so wichtige Abstiegsduell mit dem MSV Duisburg nach eindrucksvoller erster Halbzeit vollauf verdient mit 2:0 (2:0).

Streckenweise gab die Darbietung allen Grund dafür, wieder an den Klassenerhalt zu glauben. Voraussetzung ist, dass das gestern so kampfeslustig wie spielfreudige Ensemble von Thomas von Heesen auch am Samstag bei Hertha BSC an eine in jeder Hinsicht über dem Bundesliga-Durchschnitt liegende Leistung anknüpfen kann.

Und die Duisburger? Der Aufsteiger sollte sich nach dem gestrigen spielerischen Offenbarungseid am besten mit dem direkten Wiederabstieg abfinden, der bereits im kommenden Heimspiel gegen den neuen Deutschen Meister FC Bayern besiegelt sein könnte.

Von Beginn an war die überforderte MSV-Elf nur ein Spielball der entfesselt kombinierenden Gastgeber. FCN-Trainer von Heesen hatte entgegen seiner bisherigen Überzeugung auf volles Risiko gesetzt und Jan Koller und Angelos Charisteas Seite an Seite im Sturm aufgestellt, dahinter spielten Zvjezdan Misimovic und Marek Mintal. Und es war eben Charisteas, der die Nürnberger früh in Führung brachte: Der 28-jährige Grieche schüttelte seine Gegenspieler Björn Schlicke und Tobias Willi wie lästige Fliegen ab und bugsierte den Ball abgefälscht zu seinem sechsten Saisontor ins lange Ecke.

Der MSV schien überrascht von Wucht und Verve des neunfachen Meisters. Der Höhepunkt der Spielfreude führte zum 2:0: Nach Kombination über Charisteas und den nie zu stoppenden Koller jagte Publikumsliebling Javier Pinola den Ball mit einem brachialen Linksschuss zum 2:0 ins Tor. Zuvor hatten die Zuschauer bereits lautstark gejubelt, als auf der Anzeigetafel die Schützenhilfe des FC Bayern gegen Arminia Bielefeld erschien. Frank Hellmann

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