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1. FC Nürnberg - Hannover 96 0:2

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Nürnberg - Hannover 0:2: Rolling Stajner

Stürmer Jiri Stajner von Hannover 96 erzielt bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg beide Tore zum 2:0-Sieg.

Nürnberg - Hannover 96 hat den von Andreas Bergmann verordneten Spaßfußball umgesetzt und den ersten Saisonsieg geholt. Drei Tage nach dem Rücktritt von Trainer Dieter Hecking feierten die erstmals von Interimstrainer Bergmann betreuten Niedersachsen mit dem verdienten 2:0 (1:0) bei Aufsteiger 1. FC Nürnberg ihren ersten Auswärtssieg. Mann des Tages war vor 38 671 Zuschauern Jiri Stajner, der beide Tore erzielte.

„Das ist ein super Einstand für mich“, sagte Bergmann, der kurz vor dem Anpfiff noch eine Unterstützungs-SMS von Hecking erhalten hatte. „Aber über mehr mache ich mir überhaupt keinen Kopf.“ Für die Nürnberger hat bereits der Abstiegskampf begonnen. „Heute war kein guter Tag“, klagte Trainer Michael Oenning. „Alles war heute so behäbig, so unglaublich schwer bei uns.“ Hannovers bisheriger U-23-Coach Bergmann hatte trotz personeller Sorgen angekündigt, er wolle der Mannschaft „Spaß am Fußball, Lust und Leidenschaft“ vermitteln. Selbstbewusst stürzten die Gäste die allerdings auch schwache Club-Abwehr von einer Verlegenheit in die andere.

Die Führung für die Hannoveraner fiel früh: Gegen den allein vor ihm auftauchenden Stajner hatte Torwart Raphael Schäfer keine Abwehrchance.Danach bemühten sich auch die Hausherren um mehr Druck nach vorne, doch mehr als ein Schuss von Angelos Charisteas an den Außenpfosten kam nicht zustande. Dagegen spielte Hannover weiter unbekümmert nach vorne, konnte die Führung vor der Pause aber nicht mehr ausbauen.

Auch nach dem Wechsel hatten die Gäste die besseren Chancen: Stajner scheiterte mit einem Foulelfmeter an Schäfer. Zuvor hatte er den Strafstoß verwandelt, weil aber ein paar 96-Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren, musste der Elfmeter wiederholt werden. In der Folge drängte Nürnberg auf den Ausgleich, am Ende machte aber Stajner den verdienten Auswärtssieg perfekt. „Es ist ihm gelungen, die Mannschaft in der Kürze der Zeit zu motivieren“, lobte Vereinschef Martin Kind seinen Interimscoach – und stellte sogar eine endgültige Beförderung in Aussicht. „Es wäre nicht klug, gegen jemanden, der erfolgreich ist, Entscheidungen zu treffen.“dpa

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