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Honduranische Wand.

© REUTERS

Sport: Nur einer stoppt das Fest

Chile vergibt beim 1:0 gegen Honduras viele Chancen

Trötenfrust und Defensivlust – bisher waren die Spiele der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika weder für die Augen noch für die Ohren ein Vergnügen. Nun kommt aus Nelspruit die erlösende Nachricht: Es geht auch anders. Honduras und Chile veranstalteten, gemessen an den bisher gezeigten Leistungen aller Teams, im Auftaktspiel der Gruppe H ein wahres Fußballfest. Dass beim 1:0 (1:0)-Sieg der Chilenen trotzdem nur ein Tor fiel, war eher dem Unvermögen der chilenischen Angreifer als der Qualität des Spiels geschuldet. „Wir hätten mehr Tore schießen können“, schimpfte Trainer Marcelo Bielsa. „Wenn diese Gruppe über die Tordifferenz entschieden wird, werden wir die verpassten Chancen bereuen.“

Beide Mannschaften lieferten sich vor nur 32 664 Zuschauern ein unterhaltsames Duell. Lediglich Honduras’ Torhüter Noel Valladares wollte sich an einem möglichen Fußball-Fest nicht beteiligen. Mit mehreren spektakulären Paraden verhinderte der 33-Jährige eine höhere Niederlage seiner Mannschaft. Bereits in der ersten Viertelstunde musste Valladares einige Male in höchster Not retten. Auch wenn seine Mannschaft, angetrieben von Tottenhams Wilson Palacios, besser ins Spiel kam, musste der Torhüter nach etwas mehr als einer halben Stunde zum einzigen Mal an diesem Tag hinter sich greifen. Chiles Jean Beausejour schloss eine sehenswerte Kombination mit dem Tor des Tages ab. Mauricio Isla hatte Beausejour mit einem präzisen Pass in Szene gesetzt.

Chile berauschte sich in der zweiten Halbzeit weiterhin am eigenen Spiel, vergab aber leichtfertig einen höheren Sieg. Von einer Schlussoffensive Honduras’ dagegen war nichts zu sehen. „Das ist ein gerechtes Ergebnis“, bekannte der Honduraner Sergio Mendoza. „Wir hatten keine klare Chance.“Tsp

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