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Sport: Nur mit den Besten zur Junioren-WM

DFB zieht kritische Bilanz nach dem frühen Aus in den Emiraten

Hannover (dpa). Das schwache Abschneiden der U20-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bei der Weltmeisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten blieb nicht ohne Widerhall. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder und Franz Beckenbauer waren sich nach dem Scheitern der Mannschaft von Trainer Uli Stielike einig: „Ohne die besten Spieler geht es in Zukunft bei diesen Turnieren nicht.“ Im Vorfeld hätte sich Beckenbauer dabei mehr Verständnis seitens der Vereine gewünscht, die zum Teil ihre Spieler wegen der laufenden Bundesliga-Saison nicht abgestellt hatten. Beckenbauer kritisierte auch den DFB: „Ich hätte vom Verband mehr Druck auf die Klubs erwartet. Es ging schließlich um eine WM.“

Bei der EM 2004 der U-21-Junioren soll die stärkste DFB-Auswahl spielen. Auch bei einer Teilnahme am Olympiaturnier, das allerdings während der laufenden Meisterschaft im August 2004 stattfindet, sollen nach den Vorstellungen von Mayer-Vorfelder die besten Akteure nominiert werden. Unterstützung erhielt der DFB durch Joseph Blatter. Auch der Weltverbands-Präsident plädierte für eine Beteiligung der Verbände mit ihren stärksten Mannschaften, „sonst geraten diese Turniere zu einer Farce“.

Nach dem WM-K.o. der DFB-Junioren stellte Uli Stielike fest: „Mit Oberliga-Spielern ist auf einem internationalen Turnier kein Blumentopf zu gewinnen.“ Die DFB-Auswahl war schon nach der Vorrunde ausgeschieden. Christian Schulz war bei der WM der einzige Lichtblick im deutschen Team. Der Profi von Werder Bremen überragte im Mittelfeld in allen Begegnungen. „Er war unser beständigster Spieler und hat keinen Fehler gemacht“, lobte Stielike..

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