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O-Ton zum Pokalfinale: Mertesacker: "Die Bayern haben uns nur laufen lassen"

Per Mertesacker spricht im Interview über die Niederlage im Pokalfinale und die Szene, die zum Elfmeter vor dem 0:1 führte.

Herr Mertesacker, warum war Werder Bremen am Samstag beim 0:4 im DFB-Pokalfinale so chancenlos gegen den FC Bayern?
Es war von Beginn an zu spüren, dass die Bayern viel Druck aufbauen. Wir sind eigentlich nie ins Spiel gekommen und haben uns bestenfalls zwei bis drei Chancen erspielt. Wenn der Gegner dann auch noch so einen Tag erwischt …

Wie sagen Sie zu dessen Leistung?
Die Bayern haben viele Klassespieler, die den Ball halten können. Da ist es sowieso schon schwer genug, aber wenn man selbst dazu noch einen schlechten Tag erwischt, ist es nahezu unmöglich, sie zu schlagen. Das wurde vor allem nach dem Platzverweis deutlich. Da haben sie uns dann nur noch laufen lassen.

Schmälert diese Vorstellung im Finale eine ansonsten gelungene Saison?
Nein, das denke ich nicht. Wir haben eine tolle Saison gespielt. Wir haben die Möglichkeit, uns für die Champions League zu qualifizieren und haben es geschafft, zwei Mal hintereinander ins DFB-Pokalfinale einzuziehen.

Wie beurteilen Sie den Elfmeterpfiff gegen sich?
Das ist ganz schwierig. Für mich ist da keine aktive Bewegung meinerseits. Ich bekomme den Ball aus einem Meter Entfernung mit voller Wucht an die Hand geschossen, als ich mich selbst in der Bewegung befinde. Was soll ich da machen?

Aufgezeichnet von Sebastian Stier. Per Mertesacker, 25, spielt seit 2006 für Werder Bremen. Für die deutsche Nationelf bestritt er 60 Länderspiele. Im Pokalfinale verursachte er den Handelfmeter zum 1:0 für Bayern.

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