zum Hauptinhalt

Sport: Oben dabei

Schalke ist nach dem 2:0 in Duisburg Zweiter

Mehr als fünf Monate hatten die Schalker auf diesen Moment gewartet. Ein Sieg auf fremden Platz war ihnen seit April nicht mehr gelungen. Das verdiente 2:0 (1:0) gestern Abend beim MSV Duisburg bedeutet das Ende dieser unrühmlichen Serie. Und während die Schalker mit diesem Erfolg den Anschluss an die Tabellenspitze gehalten haben, stand den Gastgebern die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben.

Es waren die Folgen eines ziellosen Passes von Marcelo Bordon in die gegnerische Hälfte gleich zu Beginn der Partie, die für Entsetzen bei allen Sympathisanten des MSV Duisburg sorgten. Tom Starke wollte das verunglückte Zuspiel an der Strafraumgrenze mit den Händen aufnehmen, doch der Ball rutschte dem MSV-Torhüter aus den Händen. Ausgerechnet der zuletzt so gescholtene Halil Altintop, der für den kurzfristig erkrankten Gerald Asamoah gerade noch in die Mannschaft gerückt war, sorgte für die frühe Schalker Führung nach vier Minuten und dafür, dass ihn die rund 4000 Schalker Anhänger unter den 31 500 Zuschauern nicht mehr auspfiffen. Weniger versöhnlich zeigten sich dagegen die Duisburger Fans, die anfänglich geradezu erstarrt und schweigend ihr verunsichertes Team beobachteten. Vier Niederlagen aus sechs Partien und der erneute Rückstand hatten sichtlich Spuren bei allen Beteiligten hinterlassen. Die Schalker verpassten es in der Folge wieder einmal, bereits frühzeitig eine Entscheidung herbeizuführen.

Und je länger die Partie andauerte, desto mehr Spielanteile verschaffte sich der MSV – ohne jedoch eine Wende zu schaffen. Ihre größte Ausgleichschance hatten die Duisburger kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit, als Ivica Grlic mit einem Freistoß erst am Torpfosten scheiterte und sich im Anschluss zwei MSV-Spieler völlig freistehend gegenseitig so beim Torschuss behinderten, dass der Ball ins Aus trudelte. Ähnlich kläglich stellten sich auf der anderen Seite so ziemlich alle Schalker Offensivspieler bei Konterangriffen an. Doch zumindest Kevin Kuranyi zeigte bei seinem Treffer zum 2:0-Endstand noch, dass er es besser kann. „Wir können uns den Erfolg mit einem Sieg gegen Berlin vergolden“, sagte Kuranyi mit Blick auf das Spiel gegen Hertha BSC am kommenden Freitag.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false